Heute vor 25 Jahren

München. Knapp ein Drittel aller "Infotainment"-Titel auf CD-ROM, die gegenwärtig in Deutschland ungebundelt verkauft werden, wandert nicht über einen Ladentisch, sondern kommt mit der Post. das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Münchner HighText Consulting. Mit über 30 Prozent, so das Unternehmen, ist Mailorder nach wie vor bei Multimediasoftware führend, allerdings dicht gefolgt vom Fachhandel und den Konsumermärkten. Der Buchhandel hat bei Multimedia-CDs derzeit noch wenig zu melden -- selbst in Spezialgeschäften wie Erotik- oder Spieleläden werden mehr als doppelt so viele Infotainment-Titel abgesetzt. Das liege vor allem daran, daß es die für Bücher etablierte Bestell- und Logistik-Infrastruktur für den Multimediamarkt noch nicht gebe. Wo sie bereits verwendet wird, wie beispielsweise bei den sogenannten "Bookware"-Titeln -- also Bücher mit CD beziehungsweise CDs in buchähnlicher Verpackung -- liegt der Anteil des Buchhandels mit knapp 18 Prozent signifikant höher. Rechnet man die gebundelten CD-ROM-Titel hinzu, so HighText Consulting, so wird fast jede zweite in Deutschland verkaufte CD gegenwärtig über Konsumermärkten abgesetzt.