KI im Alltag: Wenn die besten Ideen auf der Landstraße kommen

Gastbeitrag von Bernhard Gaberdan-Stumpf / Vision11 GmbH

Wir optimieren unseren Alltag an allen Ecken und Enden: Schritte und Kalorien zählen, Aufgaben organisieren ... Alles wird getrackt, alles wird smarter. Und dann sitzen wir plötzlich im Auto, hören zum hundertsten Mal dieselbe Playlist und vertreiben uns die Zeit, bis wir irgendwann mal ankommen.

 (Bild: AdobeStock 339515802)
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Warum nutzen wir diese wertvolle Zeit eigentlich nicht, um Ideen zu entwickeln, Projekte zu strukturieren oder Probleme zu durchdenken? Genau das habe ich mich gefragt und seither verwende ich die Zeit im Auto, um mit meinem digitalen Begleiter über die Freisprechanlage kreative Lösungen zu entwickeln, Denkanstöße zu bekommen und erste Schritte zu planen.

Das Ganze fühlt sich nicht nach Arbeit an, sondern nach einer lockeren Unterhaltung mit großem Potenzial. Und statt ineffizient durch den Verkehr zu rollen, entstehen im Kopf oft schon die ersten Prototypen. Seither heißt es: Bye-bye Leerlauf - Fortschritt, hello!

Von der Idee zum Projektplan: Aus dem Auto auf den Tisch

Ob ein Webscraper, der Website-Aktualisierungen trackt, ein Checker für eingebettete I-Frames oder eine Mitarbeiterumfrage zur Nutzung von KI im Arbeitsalltag: Der Initialzündung zu all diesen Projekten erfolgte im Auto. Während der Fahrt entstehen die ersten Ideen, werden To-dos definiert, ein kleiner Projektplan geschmiedet und die Vorgehensweise durchdacht. Das eigentliche?File Handling?und die Umsetzung erfolgen dann später am Arbeitsplatz.

Mit der KI unterwegs: Wissen auf Ansage

Mein digitaler Assistent hilft mir wie ein Rallye-Copilot, der mir mit ruhiger Stimme ansagt, in welchem Gang ich die nächste Kurve nehmen sollte. "Wie starte ich eine Entwicklungsumgebung? Welche Bibliotheken brauche ich? Wie baue ich einen Webscraper?" Die Antworten kommen präzise und Schritt für Schritt. Und sobald der Kurs klar ist, geht es mit Vollgas weiter.

Dabei sprechen wir natürlich nicht über sicherheitsrelevante Systeme oder hochregulierte Anwendungen, sondern über Prototyping, frühes Testen und schnelles Evaluieren.

In 30 min zum Proof of Concept

Und das Verrückte: Es funktioniert! Unmittelbar nach einem Kundentermin etwa entstand innerhalb von nur dreißig Minuten der erste Entwurf für ein kleines Tool, das prüft, ob eingebettete I-Frames noch vorhanden sind und ob die URL-Parameter stimmen. Die Reaktion des Kunden? "Was ist das denn für ein geiler Sch...?"

Magic Moments - ganz ohne Guru

Genau das ist für mich der springende Punkt: Man muss kein Tech-Guru sein, um mit solchen Werkzeugen wirklich etwas auf die Beine zu stellen. Ich selbst bin kein Entwickler. Aber ich habe Lust, Dinge zu verbessern. Und endlich habe ich auch die Mittel dazu.

Der Austausch mit der KI hilft mir, Ideen greifbar zu machen. Dabei ist es ein gutes Gefühl, nicht alles sofort perfekt wissen zu müssen, sondern einfach anzufangen und erste Schritte zu gehen. Der Weg zeigt sich dann oft während des Tuns. Das ist die eigentliche Magie: Jeder kann, jeder darf, jeder sollte! Nicht bis ins letzte technische Detail, aber für erste Entwürfe, kleine Tests und funktionierende Prototypen reicht es völlig aus.

Kleine Schritte statt Next Big Things

Erst mit der Zeit habe ich verstanden: Es geht nicht um das eine ganz große Ding: Es geht darum, klein anzufangen. Im eigenen Alltag die wiederkehrenden, lästigen "Monkey Jobs" zu erkennen und Stück für Stück zu automatisieren. Nicht alles auf einmal, sondern pragmatisch, mit dem, was gerade hilft. Und dabei immer weiterdenken, nie stehenbleiben.

Gerade die kleinen, repetitiven Aufgaben bieten oft das größte Potenzial zur Automatisierung. Doch um das zu erkennen, müssen wir bereit sein, Routinen zu hinterfragen. Was dagegen nicht hilft, ist das Denken in alten Mustern. "Das ist halt jetzt so" oder "Das haben wir immer schon so gemacht" sollten keine Argumente mehr sein. Statt Dinge einfach hinzunehmen, sollten wir uns fragen: Geht das nicht einfacher? Muss ich das wirklich noch selbst machen? Und wie ließe es sich automatisieren?

Und jetzt? Einfach losfahren!

Es geht also nicht darum, alles zu wissen, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Im eigenen Tempo. Auf dem eigenen Level. Das ist die echte Veränderung, die wir gerade erleben: Wissen wird frei. Jeder hat Zugang dazu. Und jeder kann loslegen.

Also, setzt Euch einfach ins Auto, an den Rechner, ans Smartphone oder wohin auch immer. Hauptsache, ihr fangt an. Jetzt!

Probiert was aus! Spielt rum! Fragt Euch durch! Ob kreativ, technisch, organisatorisch oder einfach nur neugierig: Jeder kann, jeder darf, jeder sollte! Und wer weiß, vielleicht hört man auch bald aus eurem Kundenkreis: Was ist das denn für ein geiler Sch...? Inspiration kann überall passieren. Dieser Text ist hier keine Ausnahme.

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Vision11 GmbH

  • 80336 München
  •  k.A.
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