Schnell im Bizz: Wie Sie und ich die Welt besser machen können
17.04.2007 Glauben Sie daran, dass Information und Kommunikation die Zukunft unserer Wirtschaft sind? Ärgern Sie sich manchmal, dass Sie nicht genug gegen den Hunger in der Welt tun können? Wenn Sie jetzt zweimal 'Ja‘ gesagt haben, dann sollten Sie weiterlesen.
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Doch Spenden waren und sind für mich unbefriedigend, weil sie zwar konkrete Not lindern, aber die Situation nicht ändern (und weil sie auch nichts anderes sind als Ablasshandel zur Gewissensberuhigung). Ich wollte etwas TUN - und zwar etwas, wovon ich etwas verstehe (Internet, Multimedia, Netzwerken ...).
Darum ist Anfang des Jahres nach zahlreichen Gesprächen mit afrikanischen Kollegen und Freunden die Initiative 'Entwicklungshilfe 2.0: Open Source Afrika‘ entstanden. Sie soll helfen, die deutsche und die afrikanische IT- und Internetszene direkt zu vernetzen und durch Wissenstransfer zur Entwicklung beizutragen. Basis waren folgende Überlegungen:
- Problem der klassischen Entwicklungshilfe sind nicht zuletzt die korrupten Eliten: Alle Initiativen müssen direkt bei den Adressaten ansetzen, möglichst unter Umgehung von Regierungen.
- In Afrika leben nicht nur hungrige Kinder, sondern auch Millionen von Talenten: Die Abgänger afrikanischer Universitäten sind gut ausgebildet - es fehlen ihnen allerdings Perspektiven vor Ort, weswegen viele in die USA, nach Europa oder Indien gehen. Das führt zu einem nicht wieder gutzumachenden Brain-Drain.
- Was in Afrika fehlt, sind Gründer und ein lebendiger Mittelstand: "Geld ist fast überall eine beschaffbare Ressource", erzählt mir ein in Entwicklungshilfeprojekten gestählter Freund. Ob UN-, EU- oder private Fond-Gelder: An Geld scheitert es nicht - allerdings an Knowhow und an Menschen vor Ort, die eine Entwicklung aus Eigennutz vorantreiben können.
Zwei Dinge haben sich herausgestellt, die IT-affine Weiße ganz konkret tun können:
- Sie können einen Afrikaner hier in Deutschland ein Praktikum machen lassen: Lassen Sie einen afrikanischen Webdesigner, IT-Spezialist oder Programmierer europäische Projektluft schnuppern.
- Sie können für ein paar Wochen nach Afrika fliegen und dort Firmengründer ausbilden: Klinken sie sich ein paar Wochen aus und unterrichten Sie in einer afrikanischen Metropole - sei es Webdesign, Management oder Projekt-Management.
Beides kostet mehr Zeit als Geld. Synergien sind zudem nicht unausgeschlossen. Von Ihnen stammt die Kompetenz, ich kümmere mich um die Vernetzung.
Interesse an einer besseren Welt und an einem reineren Gewissen? Haben Sie prinzipiell Interesse, sich bei der Aktion 'Entwicklungshilfe 2.0‘ einzubringen? Dann schicken Sie mir einfach eine E-Mail an joachim.graf@hightext.de

