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Die Welt befindet sich im Krisenmodus - und mit ihr viele Unternehmen. Motto: Bloß keinen Fehler machen. Klein machen. Irgendwie durchkommen. Dabei ist gerade in schwierigen Lagen aktives Handeln statt Schockstarre erforderlich, hat Stephan Probst, Geschäftsführer der Medienagentur Drive, gelernt. Im iBusiness Expert Talk erklärt er gemeinsam mit Strategist Denis Farber, was Segeln und Unternehmensführung gemein haben - und wie man ein Schiff durch schwere See steuert. Video-Podcast ansehen
Expert Talk: "Close the loop! Wie aus Produktdaten Product Experience wird" Video-Podcast ansehen
Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen

Schnell im Bizz: Wie Sie und ich die Welt besser machen können

17.04.2007 Glauben Sie daran, dass Information und Kommunikation die Zukunft unserer Wirtschaft sind? Ärgern Sie sich manchmal, dass Sie nicht genug gegen den Hunger in der Welt tun können? Wenn Sie jetzt zweimal 'Ja‘ gesagt haben, dann sollten Sie weiterlesen.

Geht es Ihnen auch so wie mir? Wenn ich im Fernsehen hungrige schwarze Kinder, staubbedeckte Flüchtlinge oder rauchende Bürgerkriegsruinen sehe, dann regt sich spontan mein schlechtes Gewissen. Ich würde gerne helfen, bin aber nun mal weder Krankenschwester noch Brunneningenieur. Und eine Spende? Da bin ich mir halt nie sicher, ob das Geld nicht letztlich doch in den Verwaltungen der Hilfsorganisationen und den korrupten Regierungsstellen hängen bleibt. Deswegen habe ich eben - gar nichts getan, was meiner Gewissensbilanz auch eben nicht gerade gut getan hat.

Über meine Kunst-Kontakte zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser habe ich nun im letzten Jahr eine ganze Reihe von Afrikanern kennengelernt, die in Graswurzelprojekten direkt helfen - weswegen beispielsweise der Erlös der HighText-Weihnachtsfeier an eine Ärztin in ein Krankenhaus in den Slums von Lomé ging.

Doch Spenden waren und sind für mich unbefriedigend, weil sie zwar konkrete Not lindern, aber die Situation nicht ändern (und weil sie auch nichts anderes sind als Ablasshandel zur Gewissensberuhigung). Ich wollte etwas TUN - und zwar etwas, wovon ich etwas verstehe (Internet, Multimedia, Netzwerken ...).

Darum ist Anfang des Jahres nach zahlreichen Gesprächen mit afrikanischen Kollegen und Freunden die Initiative 'Entwicklungshilfe 2.0: Open Source Afrika‘ entstanden. Sie soll helfen, die deutsche und die afrikanische IT- und Internetszene direkt zu vernetzen und durch Wissenstransfer zur Entwicklung beizutragen. Basis waren folgende Überlegungen:

  • Problem der klassischen Entwicklungshilfe sind nicht zuletzt die korrupten Eliten: Alle Initiativen müssen direkt bei den Adressaten ansetzen, möglichst unter Umgehung von Regierungen.
  • In Afrika leben nicht nur hungrige Kinder, sondern auch Millionen von Talenten: Die Abgänger afrikanischer Universitäten sind gut ausgebildet - es fehlen ihnen allerdings Perspektiven vor Ort, weswegen viele in die USA, nach Europa oder Indien gehen. Das führt zu einem nicht wieder gutzumachenden Brain-Drain.
  • Was in Afrika fehlt, sind Gründer und ein lebendiger Mittelstand: "Geld ist fast überall eine beschaffbare Ressource", erzählt mir ein in Entwicklungshilfeprojekten gestählter Freund. Ob UN-, EU- oder private Fond-Gelder: An Geld scheitert es nicht - allerdings an Knowhow und an Menschen vor Ort, die eine Entwicklung aus Eigennutz vorantreiben können.

Zwei Dinge haben sich herausgestellt, die IT-affine Weiße ganz konkret tun können:

  • Sie können einen Afrikaner hier in Deutschland ein Praktikum machen lassen: Lassen Sie einen afrikanischen Webdesigner, IT-Spezialist oder Programmierer europäische Projektluft schnuppern.
  • Sie können für ein paar Wochen nach Afrika fliegen und dort Firmengründer ausbilden: Klinken sie sich ein paar Wochen aus und unterrichten Sie in einer afrikanischen Metropole - sei es Webdesign, Management oder Projekt-Management.

Beides kostet mehr Zeit als Geld. Synergien sind zudem nicht unausgeschlossen. Von Ihnen stammt die Kompetenz, ich kümmere mich um die Vernetzung.

Interesse an einer besseren Welt und an einem reineren Gewissen? Haben Sie prinzipiell Interesse, sich bei der Aktion 'Entwicklungshilfe 2.0‘ einzubringen? Dann schicken Sie mir einfach eine E-Mail an joachim.graf@hightext.de zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Ich melde mich mit Einzelheiten.
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iBusiness Executive Summary 08/2007

Wie jedes Jahr, wenn das New Media Service Ranking erscheint, greift die iBusiness-Redaktion zum großen Kochlöffel und rührt ihre Spezialität 'Cifre Mista' an. Aus den vielen Zahlen, die die alljährliche Branchen-Erhebung ergibt kochen wir leckere Chart-Küchlein. Genießen Sie unser Branchen-Knowhow in einem Kranz aus frischer Analyse an Trendkost-Sorbet.

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 (Bild: HighText Verlag oHG)
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1. Teil: Schnell im Bizz: Wie Sie und ich die Welt besser machen können 2. Teil: Cifre Mista 2007: Die Interaktiv-Branche im Zahlenspiegel 3. Teil: Selbstbild der Branche: Aus multimedial wird digital 4. Teil: 'Helden der Arbeit' im April 2007
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