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Workplace Culture

Quiet Constraint: Wissen am Arbeitsplatz wird bewusst zurückgehalten

27.10.2022 JedeR zweite Angestellte hält Wissen zurück, obwohl es KollegInnen weiterhelfen könnte.

 (Bild: Gerd Altmann / Pixabay)
Bild: Gerd Altmann / Pixabay
77 Prozent der Generation Z geben an, dass sie nützliche Informationen am Arbeitsplatz, welches sie mit MitarbeiterInnen teilen könnten, stillschweigend für sich behalten. Das hat eine Umfrage von Kahoot zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , Anbieter für Lern- und Engagementplattformen, ergeben. Aus der neuen Umfrage unter US-Unternehmensmitarbeitenden geht hervor, dass das Phänomen "Quiet Constraint" (in diesem Zusammenhang: Zurückhaltung von Wissensressourcen) die derzeit größte, verborgene Bedrohung für Unternehmen am Arbeitsplatz darstellt. Den Daten zufolge geben mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten MitarbeiterInnen an, dass sie Wissen, welches ihren KollegInnen weiterhelfen könnte, aktiv zurückhalten. Die Generation Z zeigt dieses Verhalten am Arbeitsplatz mehr als jede andere Generation: 77 Prozent der Generation Z geben an, dass sie nützliche Informationen am Arbeitsplatz, welches sie mit Mitarbeiter*innen teilen könnten, stillschweigend für sich behalten.

Trotz des vermeintlichen Hypes um das "Quiet Quitting" - Verhalten, bei dem Mitarbeitende den eigenen Einsatz und das Engagement bei der Arbeit bewusst auf ein Minimum zu reduzieren - ergab die Umfrage, dass 76 Prozent der Arbeitnehmer die berühmte Extrameile für ihren Arbeitgeber gehen wollen. Die Umfrage ergab jedoch, dass es bald ein neues Arbeitsplatzphänomen: "Quiet Constraint" geben könnte. Der Umfrage zufolge verfügt mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten Arbeitnehmer über wertvolles Wissen, welches sie noch nicht an ihre Kollegen weitergegeben haben, obwohl es ihnen bei der Arbeit nützen könnte.

Frauen sind freigiebiger mit Informationen als Männer

Die Ergebnisse zeigen, dass allgemein mehr Männer (63 Prozent) als Frauen (57 Prozent) Informationen bei der Arbeit zurückhalten. Männer halten diese Informationen häufiger aktiv zurück (27 Prozent gegenüber 16 Prozent). Auf die Frage, warum ArbeitnehmerInnen Informationen zurückhalten, gaben 26 Prozent an, dass sie nie gefragt wurden, diese mit anderen Personen zu teilen. 23 Prozent sagten, dass ihr/e ArbeitgeberInnen ihnen keinen Kanal oder keine Mittel zur Verfügung stellt, um dies zu tun. Darüber hinaus gaben 26 Prozent an, dass sie das Gefühl haben, dass ihr Talent und ihre Selbstdarstellung am Arbeitsplatz unterdrückt werden. Mehr als drei Viertel der Arbeitnehmer*innen gaben an, dass sie ein Angebot zur Weitergabe von Wissen schätzen würden.

Die Daten zeigen jedoch auch, dass in den Teams vieler Unternehmen mehr Wissen vorhanden ist, als es ArbeitnehmerInnen bewusst ist - und dass die meisten Mitarbeitenden dazu bereit sind, dieses Wissen weiterzugeben, wenn sie die Möglichkeit und die Ressourcen dazu haben.

Den Daten zufolge fühlen sich 87 Prozent der ArbeitnehmerInnen bei der Arbeit gelangweilt. Das ist in erster Linie auf Online-Mitarbeiterschulungen und virtuelle Teambesprechungen zurückzuführen. In der Umfrage gaben 35 Prozent der ArbeitnehmerInnen an, dass sie bei Online-Schulungen für Mitarbeitende mental abschalten. 32 Prozent tun dies bei virtuellen Präsentationen und 31 Prozent virtuellen Teambesprechungen.

Aus Langeweile beschäftigen sich die ArbeitnehmerInnen während der Online-Sitzungen mit anderen Arbeitsaufgaben. Zusätzlich zum Lesen und Beantworten von E-Mails (45 Prozent) beschäftigen sich 18 Prozent anderweitig. 11 Prozent der jüngeren ArbeitnehmerInnen (Millennials und Gen Z) gaben sogar an, an zwei Meetings gleichzeitig teilzunehmen. Zudem schwänzten einige ArbeitnehmerInnen die Arbeit vollständig. 23 Prozent der Frauen beschäftigten sich mit Zeichnungen, während 21 Prozent der Männer Sport trieben. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) spielte mit ihren Haustieren, während 20 Prozent schliefen. Dies zeigt, dass die meisten Unternehmen zwar schon jahrelange Erfahrung mit virtuellen Meetings, Schulungen und Veranstaltungen haben - viele von ihnen die Zusammenarbeit, Kommunikation und Schulung noch nicht für den virtuellen Kontext optimiert haben.

Mitarbeitende sind bereit, für mehr Engagement aus eigener Tasche zu zahlen

Während 71 Prozent der MitarbeiterInnen stark oder sehr stark an ihrer Arbeit interessiert sind, würden 47 Prozent der Befragten sogar so weit gehen, auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, um sich stärker zu engagieren. Tatsächlich würden 35 Prozent der hybriden ArbeitnehmerInnen mehr als 10 Prozent ihres Gehalts für mehr Interaktion in ihrem Tag aufgeben. Die Generation Z (68 Prozent) war am ehesten dazu bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, gegenüber Boomern (32 Prozent), der Generation X (41 Prozent) und den Millennials (56 Prozent).

Freundlicher Wettbewerb als Antwort auf Re-Engagement

Von allen Generationen ist die Generation Z am wenigsten engagiert. 29 Prozent gaben an, dass sie sich aus virtuellen Meetings ausklinken, weil sie sich von ihren Kollegen völlig abgekoppelt fühlen. Zusätzlich ergab die Umfrage:
  • 51 Prozent sagten, die Besprechungszeit sei zu lang
  • 33 Prozent sagten, dass es von der Tageszeit abhängt

Auf die Frage, was ihnen helfen würde, sich zu engagieren, lauteten die drei häufigsten Antworten, dass:
  • freundschaftlicher Wettbewerb ihnen helfen könnte (59 Prozent)
  • ein Brainstorming mit KollegInnen ihnen helfe, präsenter und engagierter zu sein (51 Prozent)
  • mehr reichhaltige und interaktive Medien ihnen beim Engagement helfen würde (38 Prozent)
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