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Vier Thesen: Zukunftstrends der deutschen Bildung
19.11.2010 Bereits 70 Prozent der Lernprozesse Erwachsener in Deutschland finden außerhalb von Bildungsinstitutionen statt. So eine aktuelle Untersuchung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
. Wie diese Entwicklung weiterhin voran schreitet, untersucht die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach
in ihrer Kurzstudie "Zukunft der Bildung - Vier Thesen, wie wir künftig lehren, lernen und arbeiten".
- Die Weisheit der Masse revolutioniert das Wissensmanagement
Wissensgenerierung findet künftig in der digitalen Gemeinschaft statt: Jeder kann mitreden, Rezipient und Konsument sind dieselbe Person. In der Hochschullandschaft finden bereits virtuelle Bibliotheken und technologiegestütztes Kursmanagement Einsatz. Die Metamorphose der Studierenden geht vom passiven Konsumenten hin zum selbstbewussten Wissens-Kollaborateur. Stringenter und selbstbestimmter denn je muss der Studierende auf seine kommende Rolle in der Berufswelt hinarbeiten.
- Die eigene Kompetenz wird zum wichtigsten Faktor auf dem Arbeitsmarkt
Künftig wird das Verwalten des eigenen Arbeitsplatzes an Bedeutung verlieren. Entscheidend wird vielmehr, sich selbst als Unternehmer zu begreifen. Die Zeit beständiger Erwerbskarrieren ist vorbei. Unabhängig vom Arbeitgeber werden so die eigenen Fähigkeiten und nicht die Dauer der Betriebszugehörigkeit zur Garantie einer lebenslangen Beschäftigung. Weiterbildungen lösen sich gleichzeitig von Abschlüssen. Stattdessen werden sie dezentral organisiert und individuell durchgeführt.
- Bildung und Lehre finden künftig global in Realzeit statt
Mobile Endgeräte eignen sich zunehmend auch für Bildung und Forschung. Smartphones und elektronische Lesegeräte entkoppeln das Lernen von festen Orten und Zeiten. Augmented Reality und Serious Games werden immer häufiger zu Bildungszwecken eingesetzt. Statistiken zeigen: Sind Informationen mit audiovisuellen Effekten verdeutlicht, steigt die Beteiligung und Begeisterung des Betrachters am Lernen.
- Die Face-to-Face Kommunikation erlebt im digitalen Zeitalter ihr Comeback
Altbekannte Werte aus der analogen Welt gewinnen mit jedem Schritt auf technologischem Neuland wieder an Bedeutung. Die Wissensflut führt zu einer Informationsüberlastung: Wenn alle Inhalte verfügbar sind, wer entscheidet dann über die Relevanz und gibt glaubwürdige Empfehlungen? Lehrer werden hierbei zu Wissensmanagern. Sie müssen ihre Schüler bei der Fülle an Informationen an der Hand nehmen und beraten. Dadurch wird der menschliche Faktor gerade im digitalen Zeitalter zum Premium-Gut in Alltag, Bildung und Lehre.