Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Freiberufler-Karte: Freelancer-Dichte in Ballungsgebieten besonders hoch
15.01.2018 Der deutsche Arbeitsmarkt ist im Wandel: Das Verhältnis von Freien zu Festangestellten verschiebt sich immer mehr zugunsten der Freelancer. Die Anzahl der Selbständigen in freien Berufen hat sich seit der Jahrtausendwende von rund 705.000 auf 1,38 Millionen im Jahr 2017 nahezu verdoppelt.
Die Freelancer-Karte zeigt auf der Ebene der deutschen Postleitzahlgebiete, wie viele Freelancer auf feste Stellen kommen. Diese Freelancer-Dichte ist vor allem in Ballungsgebieten sehr hoch. Im Rhein-Main-Gebiet, in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Berlin sowie in München und Umgebung kommen besonders viele Freie auf feste Stellen. Im Münchner Zentrum (PLZ 80331) zum Beispiel sind 160 Freelancer verzeichnet, denen 12.645 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gegenüberstehen. Nur ungefähr eine Autostunde entfernt in Dingolfing (PLZ 84130) hingegen ist die Freelancer-Dichte sehr niedrig: hier kommen auf die 29.305 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nur drei Freelancer.
Doch nicht nur in den Metropolen gibt es viele Freelancer im Vergleich zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: In Bunde in Niedersachsen (PLZ 26831) beispielsweise ist die Freelancer-Dichte ebenfalls sehr hoch, zehn Freie kommen hier auf die 1.080 Festangestellten. Das Gleiche gilt für Blankenheim (PLZ 53945) in Nordrhein-Westfalen: 2.135 Festangestellte und neun Freelancer sind hier aufgelistet. Und solche Beispiele gibt es überall in Deutschland. Im ländlichen Raum finden sich aber auch viele weiße Flecken auf der Karte. In weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburgs und in der Oberpfalz in Bayern zum Beispiel sind keine Freelancer zu finden.
Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenZur interativen Karte geht es hier entlang .