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Versicherungen wollen mehr Mobile-Services
08.04.2016 Die Erwartungen deutscher Assekuranzunternehmen an die Mobilisierung ihrer Vertriebsprozesse und Kundenkontakte sind ungebrochen hoch: Mehr als vier von fünf Versicherungen wollen bis 2018 in entsprechende Anwendungen investieren.


Konkrete Bedeutung für das Geschäft haben mobile Anwendungen heute vorwiegend in kontaktintensiven Sparten wie der Krankenversicherung. Denn dort treibt Mobilität die Daten- und Prozessintegration weiter voran - zum Beispiel, indem Versicherte ihre Rechnungen per App einreichen und anschließend den jeweiligen Bearbeitungsstand mobil nachverfolgen können.
Weitere Anwendungsszenarien ergeben sich hauptsächlich in der Vertriebskette, etwa durch einen mobilen Makler- und Vermittlerzugriff auf die Kernsysteme assoziierter Versicherungsgesellschaften. Auch andere Dienstleister können von dieser Art der mobilen Prozessoptimierung profitieren, da per Mobilität schnellere Leistungszusagen auf Basis situativer Prüfungen möglich werden. Dabei ist generell darauf zu achten, dass die Akzeptanz mobiler Apps umso höher ist, je mehr spezifische Leistungsmerkmale mobiler Endgeräte wie Kamera- oder GPS-Funktionen integriert sind, um einen echten Mehrwert für die Anwender zu schaffen.
"Das persönliche Kontaktbedürfnis beschränkt sich bei den meisten Kunden auf den Schadensfall. Mobile Lösungen sollten daher nicht überbewertet werden. Ihr größtes Potenzial liegt in der Verbesserung der Servicequalität und in höherer Kosteneffizienz aufgrund optimierter Prozessschnittstellen", sagt Lars Matzen
