Jeder vierte Deutsche befürwortet Olympia-Status für E-Sports
02.08.2016 Fast jeder vierte Bundesbürger (23 Prozent) kann sich vorstellen, dass der sportliche Wettkampf unter Computerspielern zur olympischen Disziplin wird. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio.
Bislang erkennt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) E-Sports nicht als offizielle Sportart an. Er argumentiert unter anderem damit, dass der elektronische Sport von seinen Spielern nicht die notwendige motorische Aktivität erfordert, um als Sport bezeichnet werden zu können. Diese Ansicht teilt die Games-Branche nicht. "Mit dem vermehrten Einsatz von Technologien wie Virtual Reality Brillen und Bewegungssensoren steigen die Anforderungen an die motorischen und koordinativen Fähigkeiten der Spieler", sagt Timm Lutter , Bitkom-Bereichsleiter für Consumer Electronics & Digital Media. Verbände wie die Electronic Sports League (ESL) setzen sich bereits seit Jahren national und international für die Anerkennung und Förderung von E-Sports ein und schreiben ein einheitliches Regelwerk fest.
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Jetzt Mitglied werdenGrundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.247 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 517 Personen, die selbst Video- oder Computerspiele spielen. Die Umfrage ist repräsentativ.