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Warum Sicherheitsrisiken mobile Payment ausbremsen
24.07.2012 Sicherheitsprobleme bei der NFC-Technologie lassen das aufkommende M-Payment schwächeln. Denn das bequeme Bezahlen mit dem Smartphone via NFC-Chip bietet Angriffsflächen für Datenklau. Die Ursache sind Lücken auf Teilen der Kommunikationsstrecke, die ein Auslesen durch Dritte ermöglichen. Ohne wirklich ausgereifte Security-Mechanismen gefährden die Telekommunikationsunternehmen den Durchbruch der Payment-Technik, ergibt eine Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting .
Die Sparkassen wollen noch in diesem Sommer eine Kreditkarte mit NFC-Chip herausbringen. Doch die neuen NFC-Karten, die bis 2015 an 45 Millionen Kunden ausgegeben werden sollen, weisen erhebliche Sicherheitslücken auf. Auf dem Chip werden die letzten drei Ladevorgänge und die 15 letzten Transaktionen gespeichert. Selbst wenn die Karte nicht zum mobilen Bezahlen genutzt wird, können sensible Daten wie die Kartennummer und das Ablaufdatum aus der EC-Karte von Dritten ausgelesen werden, fand der Chaos Computer Club heraus.
"Um NFC zum Durchbruch zu verhelfen, sollten Telekommunikationsunternehmen deutlich weiter gehende Sicherheitsstandards erfüllen und ausgereifte Vorkehrungen auf der Kommunikationsstrecke anbieten. Diese Strecke ist die Kernkompetenz der Telekommunikationsunternehmen, nur sie können hier eine Absicherung garantieren", fordert Volker Klünter , Telekommunikationsexperte von Steria Mummert Consulting.