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Organisierte Cyberkriminalität: Nur jedes fünfte Unternehmen ist vorbereitet
04.08.2016 Nur ein Fünftel der IT-Entscheider in großen multinationalen Konzernen ist überzeugt, dass ihr Unternehmen umfassend auf Angriffe durch Cyberkriminelle vorbereitet ist. Die überwiegende Mehrheit der Firmen fühlt sich durch Vorschriften, mangelnde Ressourcen und die Abhängigkeit von Dritten in ihrer Reaktionsfähigkeit auf Cyberattacken eingeschränkt, wie eine aktuelle Studie von BT und KPMG ergeben hat.
Nahezu alle Befragten (97 Prozent) berichten, dass ihr Unternehmen bereits Ziel einer Cyber-Attacke gewesen ist. Die Hälfte der Betroffenen berichtet, dass digitale Attacken innerhalb der vergangenen zwei Jahre zugenommen haben. Gleichzeitig sehen sich 91 Prozent bei der Abwehr mit Hindernissen konfrontiert, etwa regulatorische Schwierigkeiten. 44 Prozent sehen es problematisch, dass sie bei der Reaktion auf einen Angriff teilweise von Dritten abhängig sind.
In den Unternehmen werden zunehmend Chief Digital Risk Officers (CDROs) etabliert, die eine strategisch wichtige Rollen einnehmen und sowohl über digitale Kompetenzen als auch die erforderlichen Führungsqualitäten verfügen. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten bestätigte, dass in ihrer Firma bereits ein CDRO berufen wurde. Dies deute darauf hin, dass die Bedeutung der IT-Sicherheit und die Verantwortlichkeiten neu bewertet werden.
Die Studie macht auch auf notwendige Budgetanpassungen aufmerksam: 60 Prozent der befragten Entscheidungsträger geben an, dass die Cybersicherheit gegenwärtig aus dem zentralen IT-Budget finanziert wird; die Hälfte von ihnen ist jedoch der Ansicht, dass es stattdessen ein separates Security-Budget geben sollte. Eine große Herausforderung ist es, so die Studie, dass die Kriminellen über erhebliche finanzielle Mittel verfügen, die sie unter anderem für die Entwicklung ihrer Angriffsmethoden aufwenden können.