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TV mit Abstand häufigste Freizeitbeschäftigung in Deutschland
03.09.2013 96 Prozent aller Deutschen sehen regelmäßig - das heißt mindestens einmal pro Woche - fern. 71 Prozent schalten sogar täglich das TV-Gerät ein. Dabei landet der Fernsehkonsum in allen Lebensphasen auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei geht der Zweikampf zwischen Telefonieren von zu Hause und Radio hören in die nächste Runde. Aber auch regenerative Beschäftigungen wie seinen Gedanken nachgehen, Ausschlafen oder Faulenzen bleiben ebenso beliebt wie die Nutzung des Computers oder des Internets. Dies zeigt der Freizeit-Monitor 2013 der Stiftung für Zukunftsfragen.
Im Jahresvergleich zeigt sich laut den Forschern, dass regenerative Aktivitäten heute öfter ausgeübt werden als noch vor wenigen Jahren. Dagegen hat sich der Kontakt zu den Mitmenschen nur online beziehungsweise am Telefon erhöht. Dieses wird sich auch künftig weiter fortsetzen. Gleichzeitig aber erkennen viele Deutsche auch, dass der virtuelle Kontakt eher eine Ergänzung statt eine Alternative zum persönlichen Treffen von Angesicht zu Angesicht ist.
Laut Studie stagniert zudem die Zuwachsrate bei der Internetnutzung, und nur die wenigsten Bundesbürger geben an, künftig mehr telefonieren oder im Internet surfen zu wollen. Die Freizeit der Zukunft wird daher nicht nur online und virtuell verbracht werden, sondern dreigeteilt bleiben:
- Passive Beschäftigungen zu Hause. Diese reichen von der Berieselung durch die Fernsehprogramme bis zu einfach mal seine Gedanken schweifen lassen.
- Mediale Angebote. Zeitung, Radio oder auch das Internet stellen Unterhaltung und Informationen bereit und ermöglichen den Kontakt zu anderen.
- Der persönliche Kontakt mit Freunden und der Familie - sei es bei einem gemeinsamen Abendessen oder einem Kinobesuch, im Sportverein oder beim gegenseitigen Besuch.