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Assekuranz

Bürger erwarten Digitalisierung der Versicherungsbranche

24.08.2020 Die Bundesbürger erwarten in den kommenden Jahren gravierende Veränderungen in der Versicherungsbranche. So gehen zwei Drittel (65 Prozent) davon aus, dass bis 2030 eine Online-Plattform für Versicherungen entsteht, die große Marktanteile auf sich vereint.

 (Bild: fignetto/pixabay)
Bild: fignetto/Pixabay
Jeder Zweite (53 Prozent) erwartet, dass Digitalunternehmen aus dem Ausland wie Apple, Google oder Facebook in zehn Jahren eine bedeutende Rolle auf dem Versicherungsmarkt spielen werden. Ebenso viele erwarten gleichzeitig, dass deutsche Versicherer im Wettbewerb mit ausländischen Konkurrenten an Boden verlieren werden (53 Prozent) und dass zahlreiche traditionelle Versicherungen sogar ganz verschwinden (52 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Auftrag des Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Schon heute sagen fast 3 von 10 Personen (29 Prozent), dass sie sich vorstellen können, eine Versicherung bei einem großen internationalen Digitalunternehmen abzuschließen. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 42 Prozent sogar noch höher. Immerhin jeder Elfte (9 Prozent) kann sich vorstellen, seine Versicherung bei einem Startup abzuschließen, wenn es besonders innovativ ist. Auch hier ist der Anteil bei den 18- bis 29-Jährigen mit 18 Prozent besonders hoch.

Fragt man allerdings, was derzeit die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl einer Versicherung sind, so stehen umfangreiche Leistungen (99 Prozent), niedrige Prämien (98 Prozent) und individuell anpassbare Produkte (98 Prozent) ganz oben. Allerdings rangieren direkt dahinter bereits eine breite Auswahl an Tarifen (96 Prozent), einfache Angebote (96 Prozent) und kurze und flexible Vertragslaufzeiten (94 Prozent). Für 8 von 10 Bundesbürgern spielen gute Bewertungen in Tests (82 Prozent) eine wichtige Rolle. Die Bedeutung einer bekannten Marke nimmt hingegen ab: Zwar ist für 7 von 10 Befragten (70 Prozent) eine bekannte Marke wichtig, die Möglichkeit, Anfragen komplett digital abzuwickeln und digitale Angebote wie eine App (je 68 Prozent) haben aber bereits einen ähnlichen Stellenwert. Eine hohe Digitalkompetenz (62 Prozent) der eigenen Versicherung wird zudem höher bewertet als ausführliche persönliche Beratung (57 Prozent) oder Hausbesuche vom Berater (56 Prozent) sowie Kundenbindungsprogramme (56 Prozent). Niederlassungen vor Ort haben hingegen kaum noch Bedeutung: Nur für 39 Prozent der Menschen in Deutschland sind sie wichtig.

Preview von Wie sich die Versicherungsbranche bis 2030 verändert

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