Digitalisierung der Urlaubsgrüße - die Postkarte bleibt unkaputtbar
15.07.2021 64 Prozent der Deutschen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub planen, wollen von dort Grüße über Messenger-Dienste verschicken.
Die Postkarte verliert zwar an Bedeutung, bleibt aber trotzdem beliebt: 43 Prozent der befragten Urlauber wollen ihre Grüße per Karte oder Brief ausrichten. Im Vorjahr (2020) waren es 45 Prozent. Deutlich an Bedeutung gewonnen haben Nachrichten per Videotelefonie und über soziale Netzwerke: 36 Prozent planen einen Bewegtbild-Anruf (2020: 27 Prozent). 35 Prozent wollen ihre Nachrichten in Social Media teilen (2020: 25 Prozent).
Per klassischer Kurznachricht, also via SMS oder iMessage, grüßen 19 Prozent die Daheimgebliebenen. Nur ein Zehntel (9 Prozent) gestaltet Postkarten per App und lässt sie anschließend vom entsprechenden Anbieter verschicken. Ebenfalls selten versandt werden Urlaubsgrüße per E-Mail (7 Prozent). Ein Zehntel (10 Prozent) der Befragten plant, überhaupt keine Ferienbotschaften zu versenden.
Die Zahl der Urlaubsgrüße dürfte in diesem Jahr geringer ausfallen als zuletzt. Nur 47 Prozent der Deutschen planen laut Bitkom-Umfrage überhaupt eine Reise; 45 Prozent haben nicht vor, in diesem Sommer Urlaub zu machen. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie (2020) planten noch 55 Prozent einen Urlaub; vor Ausbruch der Krise (2019) waren es sogar 69 Prozent.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom erstellt hat. Im Juli 2021 wurden dabei 1.007 Personen in Deutschland
ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 474 Personen, die einen Sommerurlaub geplant haben.