Jede zweite Personalabteilung kämpft mit der Digitalisierung
12.04.2023 Die Digitalisierung bleibt weiterhin einer der bestimmenden Trends im Personalwesen. Gleichzeitig zählt sie zu den größten Herausforderungen für HR-Abteilungen, wie eine Befragung jetzt ermittelt hat.
Die Digitalisierung ist einer der bestimmenden Trends im Personalwesen und die zweitgrößte Herausforderung (52 Prozent), mit der HR-Abteilungen in den vergangenen drei Jahren zu kämpfen hatten. Nur der anhaltende Fachkräftemangel beschäftigte Personalentscheider noch mehr (77 Prozent). Doch gerade um ihn zu bewältigen, spielen digitale HR-Prozesse eine wichtige Rolle. Sie erleichtern die Arbeit im Recruiting erheblich, finden 56 Prozent der Befragten, und bringen Vorteile für Bewerber (53 Prozent). Eine automatisierte Dokumentenerzeugung ermöglicht es zum Beispiel, direkt am Ende eines erfolgreichen Vorstellungsgesprächs einen Arbeitsvertrag zu erstellen. Am stärksten spüren Personaler die Arbeitsentlastung bei der HR-Administration (79 Prozent). Aber auch in den Bereichen Weiterbildung (34 Prozent) und Austritt und Kündigung (28 Prozent) erleichtern automatisierte Prozesse die Personalarbeit.
Viele regelbasierte HR-Prozesse lassen sich automatisiert darstellen. 71 Prozent der Befragten setzen hier bereits Lösungen wie eine digitale Personalakte ein. Das sind rund ein Fünftel mehr als noch vor drei Jahren. 79 Prozent der HR-Entscheidungstragende, die mit einer solchen Lösung arbeiten, betrachten den flexiblen Zugriff auf Informationen als größten Vorteil. 73 Prozent loben die zusätzliche Platzersparnis und Nachhaltigkeit, weil keine Papierberge mehr zu lagern sind. Außerdem sagen 54 Prozent, dass die digitale Personalakte Arbeitsentlastung bringt, 53 Prozent verzeichnen Kosteneinsparungen und 43 Prozent finden, die Lösung wirkt sich positiv auf das Arbeitgeber-Image aus. Immerhin 34 Prozent freuen sich über besseren Datenschutz.