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Zeitung 2017: Hybridzeitung als künftige Lösung

18.12.2013 Angesichts weiter sinkender Auflagen und Umsatzzahlen kommen die Tageszeitungen in der DACH-Region nicht um die Frage herum, wie lange der tägliche Druck einer Printausgabe überhaupt noch profitabel ist. Konkret sehen die Berechnungen von Mediareports Prognos zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser wie folgt aus: In Deutschland sinkt die verkaufte Auflage der gedruckten Tageszeitungen von 18,2 Millionen im Jahr 2012 auf 13,7 Millionen im Jahr 2017, in Österreich ist ein Rückgang von knapp 1,9 auf unter 1,7 Millionen Stück zu erwarten. Die Schweizer Verleger müssen mit einem Verlust von 500.000 auf 1,3 Millionen Exemplare im Jahr 2017 rechnen.

Das Problem liegt darin, dass aktuell die Zahl der Printabonnenten noch sehr groß ist und die Zahl der zahlenden Digitalkunden noch klein, so dass ein schneller Umstieg auf ein rein digitales Angebot nicht sinnvoll ist.

Laut Mediareports Prognos werden sich die Medienzeitbudgets verschieben. Insbesondere junge Berufstätige haben wochentags immer weniger Zeit für eine umfangreiche Zeitungslektüre und bevorzugen zeitsparende, flexible und zweckorientierte Informationsquellen. Dennoch sind diese Personen auch an ausführlichen Informationen und Hintergrundberichten interessiert, sie haben aber nur am Wochenende Zeit zum Lesen.

Dies eröffnet Chancen für eine Hybridzeitung als Kombination aus einem fakten- und aktualitätsorientierten Digitalangebot und einer wöchentlich erscheinenden Printausgabe mit Analysen, Reportagen, Hintergrundberichten und Interviews. Der Vorteil: Druck und Vertriebskosten können eingespart werden. Gleichzeitig können an auflagenstarken Tagen die Einnahmen aus Anzeigen- und Beilagenwerbung weitgehend erhalten werden. Entscheidend wird aber sein, dass die Hybridzeitung dem inhaltlichen Qualitätsanspruch und den Zeitbudgets von Nutzergruppen entspricht, die mit dem traditionellen Zeitungsabonnement nicht zu erreichen sind.
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