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App-Entwickler können nicht von ihren Einkommen leben
08.05.2012 Laut der amerikanischen Studie von App-Promo verdienen 80 Prozent der Entwickler mobiler Applikationen zu wenig Geld, um ihr Unternehmen finanzieren zu können. Allerdings gibt es einige Schwerverdiener (zwölf Prozent, die mindestens 50.000 US-Dollar mit mobilen Apps verdienen). Auch in Deutschland sind die Einkünfte aus dem App-Verkauf eher dürftig.
Zwar gibt es einzelne Entwickler und Agenturen, die angaben, Apps auch für unter 1.000 Euro zu realisieren, die meisten Agenturen nannten jedoch in der iBusiness-Umfrage deutlich höhere Preise. Aus den kumulierten Angaben kann man folgende Mittelwerte errechnen:
Durchschnittspreise für App-Entwicklung in Euro | |||
---|---|---|---|
Minimum | Durchschnitt | Maximum | |
einfache App | 760 | 16.500 | 97.000 |
durchschnittliche App | 2.450 | 23.000 | 105.000 |
komplexe App | 6.000 | 79.000 | 520.000 |
Abgefragt hat die iBusiness-Redaktion drei verschiedene Komplexitätsstufen von Mobil-Apps:
- Entwicklung einer einfachen App
- Entwicklung einer durchschnittlichen App
- Entwicklung einer komplexen App
Beispiel: Eieruhr (Wenig Logik, wenig Bildschirme, kein Backend-Zugriff, vorwiegend Verwendung von Standardkomponenten zur Gestaltung des Layouts und Designs mit minimalen Anpassungen)
Beispiel: Where-is-my-car-App
(Kein eigenes Backend; eventuell Zugriff auf ein fremdes Backend; mehr Bildschirme, Menü, Konfigurationsmaßnahmen etc. als die einfache App; Verwendung von Standardkomponenten bei der Optik, deren Framework an ein eigenes Design angepasst wird)
Beispiel: EMail-Client; Online-Banking-App; neue, aufwendige Spiele
(Eigenes Backend; viel eigene Logik und Komponenten; noch mehr Bildschirme, Menüs, Konfigurationsoptionen; Maßnahmen zur Stabilität notwendig zum Beispiel Verhalten bei Internetverbindungsabbruch etc.; Zusätzliche Komponenten zur Umsetzung nicht-unterstützter Bedienkonzepte wie Drag&Drop, Anpassung der Optik nach eigenem Wunsch, die über das bestehende Framework hinausgehen)
Die ausführliche Dokumentation der in Deutschland verlangten Entwicklungshonorare erhalten alle Bezieher des iBusiness Honorarleitfaden. Der iBusiness Honorarleitfaden ist für 39,80 Euro (31,84 Euro für Premium-Mitglieder) im iBusiness Shop erhältlich.
Insgesamt listet der iBusiness Honorarleitfaden die Honorare für 87 Dienstleistungen für Interaktiv-Produktionen aus den Bereichen Beratung, Grafik, Inhaltsproduktion, Programmierung, Marketing, Administration und Service.