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Fachmedienbranche wächst dank digitaler Medien

10.05.2019 Die deutsche Fachmedienbranche konnte 2018 ein Umsatzplus von 1,1 Prozent verbuchen. Der Umsatz stieg insgesamt auf 7,73 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,65 Mrd. Euro). Hauptwachstumstreiber ist der Bereich Digitale Medien: Um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz hier auf 2,56 Milliarden Euro an.

 (Bild: Michele Ursino/Flickr)
Bild: Michele Ursino/Flickr
Laut Fachpresse-Statistik der Deutschen Fachpresse zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser weisen Printerlöse weiter eine leicht rückläufige Tendenz auf, bleiben aber mit einem Umsatzanteil von 53,7 Prozent die wichtigste Haupterlösart. Wachstum bescheren hingegen auch die beiden Geschäftsfelder Veranstaltungen/Messen (+ 4,9 Prozent auf 610 Millionen Euro) und Dienstleistungen (+ 5,8 Prozent auf 260 Millionen Euro). Der Printbereich verlor 2,5 Prozent gegenüber 2017 und erzielte einen Gesamtumsatz von 4,15 Milliarden Euro. Innerhalb des Printbereichs erreichte die Fachzeitschriften-Werbung einen Anteil von 40,5 Prozent, der Vertrieb 38,8 Prozent. Fachbücher hatten noch einen Anteil von 810 Millionen Euro. Damit schrumpften die Printerlöse insgesamt um 105 Millionen Euro. Am stärksten gingen die Werbeeinnahmen (- 54 Millionen Euro) zurück, gefolgt von den Fachbucherlösen (- 39 Millionen Euro) und den Vertriebserlösen der Fachzeitschriften (- 18 Millionen Euro).

Der Digitalbereich ist mit einem Gesamtumsatz von 2,56 Milliarden Euro um erfreuliche 6,1 Prozent gewachsen. Mit 33,1 Prozent ist er die zweitwichtigste Erlösart für Fachmedienhäuser. Damit konnten digitale Produkte und Dienstleistungen den Rückgang im Printbereich überkompensieren. Hier sind die Vertriebserlöse mit 57,5 Prozent (1,47 Mrd. Euro) die wichtigste Erlösart, gefolgt von den Werbeeinnahmen mit 39,9 Prozent (1,02 Milliarden Euro).

Preview von Umsatz Fachmedien 2018

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Die befragten Fachmedienhäuser bieten durchweg auch digitale Medien an: Mit Webseiten erzielen 59 Prozent Umsätze, diese sind um 7,3 Prozent gestiegen. Digitale Fachzeitschriften folgen mit 55 Prozent, ihr Umsatz stieg etwas schwächer um 3,6 Prozent. Um knapp 10 Prozent konnten die Umsätze mit Datenbanken zulegen. Hier bieten nun 41 Prozent der Fachmedienhäuser Produkte an. Im wachsenden Geschäftsfeld Veranstaltungen/Messen sind etwa 7 von 10 Fachmedienhäusern aktiv, im Bereich Dienstleistungen sind es etwas mehr als die Hälfte.

Die Jahreserwartungen für 2019 sind insgesamt positiv - nur 5 Prozent der befragten Fachmedienhäuser befürchten eine Verschlechterung, während 55 Prozent eine Verbesserung im Jahresergebnis für 2019 erwarten. Die meisten Fachmedienhäuser wollen ihr Produktportfolio weiter vergrößern: 59 Prozent planen einen Ausbau der Digitalmedien, 41 Prozent wollen im Bereich Veranstaltungen/Messen investieren. Auch in den Bereichen Dienstleistungen und Print werden von 18 und 14 Prozent Erweiterungen geplant. Ein breit angelegtes Portfolio verspricht Erfolge: Zwei Drittel der Befragten wollen ihr Angebot in mehreren Bereichen gleichzeitig erweitern. Mit der Erweiterung des eigenen Produkt-Portfolios ist Konkurrenz von außen für die meisten Fachmedienhäuser ein Thema: 59 Prozent sehen mehr branchenfremde Wettbewerber im Fachmedienbereich. Vor allem Start-ups und Softwareunternehmen, aber auch Social-Media werden als neue Akteure im Markt wahrgenommen.
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