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Change und Transformation: Digitale Disruption hat drei von vier Marketing-Profis bereits abgehängt
24.11.2017 Rund 75 Prozent der deutschen Marketer geben zu, dass sie Mühe haben, den rasanten Veränderungen im Konsumentenverhalten zu folgen. Damit sind sie in Europa nicht alleine: Auch drei Viertel ihrer europäischen Kollegen können dem neuen Konsumenten kaum noch folgen.
Wie sehr es sich lohnt, den Wandel des Konsumenten im Blick zu behalten, zeigt die Studie mit folgendem Ergebnis: Marken mit einem klaren Fokus auf die neuen Anforderungen der heutigen Konsumenten und einem konsequenten Experience Business übertreffen die Kundenloyalität ihrer Wettbewerber um satte 14 Prozent.
Knapp zwei Drittel der deutschen Konsumenten (65 Prozent, Europa: 61 Prozent) bleiben in erster Linie Marken treu, die das Kundenerlebnis auf ihre Anforderungen und Bedürfnisse zuschneiden. In die datenoptimierte Praxis wird dieser Kundenwunsch bereits von 63 Prozent der deutschen Marketer umgesetzt (Europa: 65 Prozent). Die Vorteile künstlicher Intelligenz (KI) werden dabei jedoch von den wenigsten genutzt: Obwohl 60 Prozent der deutschen Marketer (Europa 69 Prozent) der festen Überzeugung sind, dass KI die Kundenbeziehung nachhaltig fördern kann, bringen sie nur 20 Prozent (Europa: 32 Prozent) für eine verbesserte Customer Experience zum Einsatz.
Generell glauben 40 Prozent (Europa: 44 Prozent), dass die Konsumenten von heute dazu bereit sind, persönliche Daten von sich preis zu geben. Mehr als jeder zweite Konsument (59 Prozent, Europa: 76 Prozent) wünscht sich jedoch mehr Transparenz über die Verwendung seiner Daten.
Mit den richtigen Daten sind Marketer in der Lage, die Konsumenten zur richtigen Zeit und an jedem Ort mit mehrwertigen Inhalten anzusprechen. Insbesondere beim Shopping bietet dieser datenoptimierte Ansatz ein großes Plus an Komfort, den 56 Prozent der Konsumenten (Europa: 59 Prozent) als besonders wichtig empfinden. 77 Prozent der deutschen Marketer haben das bereits erkannt und sorgen online für größtmögliche Convenience (Europa: 71 Prozent). Deutlich weniger (57 Prozent, Europa: 58 Prozent) bieten ihre kompletten Services auch auf mobilen Endgeräten an.