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Kinderpornographie: Doppelt so viel Fälle
29.01.2013 Mehr als doppelt so viel Fälle von Kinderpornographie wie im Jahr zuvor hat der Verein ' Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia FSM ' im Jahr 2012 bearbeitet.
Die Missbrauchsinhalte werden auf sehr verschiedene Arten verbreitet; am häufigsten als einzelne Bilddateien (ca. 24 Prozent). Diese einzelnen Bilder liegen meist bei kostenlosen Bilder-Upload-Diensten. Weitere Verbreitungswege derartiger Inhalte umfassten das Veröffentlichen auf Webpages (ca. 18 Prozent), über Linkverkürzungsdienste (ca. 17 Prozent) sowie als direkte Downloadlinks bei One-Klick-Hostern (ca. 13 Prozent).
Aus Deutschland stammende kinderpornografische Inhalte konnten durch die Hinweise der Beschwerdestelle an das Bundeskriminalamt zu 100 Prozent entfernt werden. Bei im Ausland gehosteten Inhalten lag die Entfernungsquote bei 76 Prozent.Gründe für die niedrigeren Abhilfezahlen im Ausland liegen möglicherweise darin, dass es nicht in jedem Land eine Beschwerdestelle im Inhope-Verbund gibt und teilweise abweichende rechtliche Einordnungen von Kinderpornografie und Jugendpornografie vorherrschen.