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Online-Inflation geht wieder zurück
14.04.2023 Nach dem dramatischen Preisanstieg im vergangenen Jahr, sinken die Preise im Internet wieder. Das ergibt sich aus einer Auswertung der Daten des Preisvergleichsportals Billiger.de.
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Jetzt Mitglied werdenNoch deutlicher wird die Entwicklung, wenn man den Preisindex im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat betrachtet. Hier stieg seit Sommer 2022 der Preisindex von Monat zu Monat an und erreichte im November 2022 seinen Höhepunkt. Seit Dezember 2022 liegt der Preisindex zwar immer noch ober halb dem vom jeweiligen Vorjahresmonats - allerdings wird der in den Indizes abgebildeten Preisanstieg von Monat zu Monat zurück. Im April 2023 liegt also diese Online-Inflation bei 4,5 Prozent - gegenüber 9,8 Prozent im November 2022.
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Jetzt Mitglied werdenZieht man ins Kalkül, dass auf Preisvergleichportalen die kostenbewusstesten Anbieterunternehmen auf die preissensibelsten Käuferschichten treffen, so zeigen die Statistiken, dass bei harter Kalkulation die Spannbreite der Preisen wieder nach unten gehen kann. Ein Frühindikator für den zu erwartende gesamtwirtschaftliche Rückgang der Inflation.
Das Preisvergleichsportal Billiger.de weist auf seiner Datenseite die kumulierten Preisentwicklungen aller dort gelisteten Produkte aus. Auf der Basis des durchschnittlichen Mindestpreises, also der günstigsten Angebote von mindestens vier Onlineshops für das entsprechende eines Produkt, wird der Preisindex pro Produkt berechnet. Ein Wert über 100 zeigt eine Preissteigerung im Vergleich zum Basispreis an. Bei einem Wert unter 100 ist er gefallen. Stichtag für den Basiswert 100 ist der 1.1.2019.