Der ewige Klassiker: Wie Silodenken den Geschäftserfolg torpediert
13.09.2023 Sechs von zehn Unternehmen sind mit der Qualität ihrer Produktdaten unzufrieden. Erschwerend kommt hinzu: Informationen, die eigentlich abteilungsübergreifend zugänglich sein sollten, liegen häufig ungenutzt in abgeschotteten Bereichen.
Auf dem Weg zum digitalen Industrieunternehmen fehlt es vielen Akteuren noch an der notwendigen Datenstrategie und den passenden Werkzeugen, um solche Geschäftsmodelle umzusetzen. So bemängeln rund drei Fünftel der Befragten (62 Prozent) die schlechte Qualität ihrer Daten; in acht von zehn Fällen konnten bestehende Datensilos im Unternehmen noch nicht aufgebrochen werden.
Wie groß der Nutzen von Product Lifecycle Management (PLM) für die Unternehmen ist, zeigen die folgenden Zahlen: Von Unternehmen, die bereits mit einem PLM arbeiten, geben neun von zehn an, dass jedes Teammitglied auf die für seine Arbeit notwendigen Produktdaten zugreifen kann. Zum Vergleich: Bei Unternehmen ohne PLM sind es 56 Prozent. Zudem bestätigen 89 Prozent der Unternehmen mit PLM eine abteilungsübergreifende Nutzung der Daten, bei den Firmen ohne PLM sind es 71 Prozent. Ein weiteres Ergebnis: 87 Prozent der Hersteller mit PLM bezeichnen sich selbst bereits als digitales Industrieunternehmen, bei den Unternehmen ohne PLM sind es 69 Prozent.
Für die Studie wurden 442 Führungskräfte in 19 europäischen Ländern befragt. Die Umfrageteilnehmer sind in Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 40 Millionen Euro in den Branchen Automobil, Luftfahrt & Verteidigung, Maschinenbau, Medizintechnik, Chemie, Pharma und Nahrungsmittel beschäftigt.