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Bargeld-Herrschaft bröckelt weiter
05.08.2024 Moderne Bezahlverfahren wie Mobile Payment und kontaktloses Bezahlen lösen das Bargeld beim Shopping im Geschäft ab. Bereits 66 Prozent der Deutschen bezahlen inzwischen per Smartphone, Tablet, Wearable oder nutzen dazu eine Bank- oder Kreditkarte mit NFC-Chip.
Während die Nutzung von kontaktlosem Bezahlen im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben ist (2023: 57 Prozent), ist die Nutzung von Mobile Payment um drei Prozentpunkte auf 36 Prozent gestiegen. Beim mobilen Zahlen müssen KundInnen ihr Smartphone mit einer Payment-App entsperren und an das Kassenterminal halten.
Apple Pay ist die meistgenutzte Payment-App
Für das mobile Bezahlen stehen den KundInnen eine Reihe unterschiedlicher Apps zur Verfügung. Am beliebtesten ist Apple Pay. 28 Prozent der Mobile-Payment-NutzerInnen haben sie auf dem Smartphone oder der Smartwatch installiert. 25 Prozent von ihnen nutzen Google Pay und 16 Prozent vertrauen auf die individuelle Anwendung ihrer Hausbank. Ein Generationenvergleich zeigt, dass 35 Prozent der Digital Natives (18 bis 39 Jahre), aber nur 21 Prozent der Digital Immigrants (40 Jahre und älter) Apple Pay zum mobilen Bezahlen nutzen. Google Pay ist dagegen mit 26 Prozent bei den Älteren beliebter als bei den Jüngeren (23 Prozent).Ein Fünftel der Deutschen nutzt keine modernen Bezahlformen und will das auch in Zukunft nicht tun. Dabei finden vier von zehn Befragten, die kein Mobile Payment nutzen, das klassische bargeldlose Bezahlen mit Bank- oder Kreditkarte attraktiver. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Anteil konstant geblieben. 42 Prozent der Befragten, die sich gegen kontaktloses Bezahlen aussprechen, bevorzugen dagegen die Barzahlung. Das sind sechs Prozentpunkte weniger als im Jahr 2023. 32 Prozent der Deutschen befürworten die Abschaffung. Dabei könnte mehr als die Hälfte der Jüngeren auf Münzen und Scheine verzichten, während nur 21 Prozent der Älteren der Abschaffung zustimmen. Über alle Altersgruppen hinweg finden dagegen 44 Prozent der Deutschen diese Idee gar nicht gut.
Für die "Postbank Digitalstudie 2024 - Die digitalen Deutschen" wurden im April dieses Jahres 3.171 EinwohnerInnen befragt. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2021 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt.