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Bitkom-ifo-Digitalindex: Gutes Geschäftsklima in der digitalen Wirtschaft
04.06.2019 In der digitalen Wirtschaft laufen die Geschäfte derzeit prächtig. Trotz allgemeiner Konjunkturrisiken beurteilen die Unternehmen der IT- und Telekommunikation (ITK) die Geschäftslage aktuell als sehr gut. Für die kommenden Monate sind die Erwartungen aber weniger optimistisch. Das sind die zentralen Ergebnisse des neuen Bitkom-ifo-Digitalindex, die der Digitalverband Bitkom und das ifo Institut vorgestellt haben. Der Index stieg von April auf Mai um 2,2 Punkte auf 27,0 Punkte. Er errechnet sich aus Geschäftslage und Geschäftserwartungen der ITK-Branche.
Die Geschäftslage bewegt sich seit Januar 2017 auf ununterbrochen hohem Niveau oberhalb der 40-Punkte-Marke und erreichte im Oktober 2018 ihr Allzeit-Hoch (52,7 Punkte). Dagegen gehen die Erwartungen etwa seit der Jahresmitte 2017 im Durchschnitt zurück. Dementsprechend ist der Digitalindex seit Juli 2017 (38,2 Punkte) um 11,2 Punkte gesunken. Die Zeitreihen des Digitalindex reichen bis 2006 zurück.
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Jetzt Mitglied werdenAktuell wird viel über Konjunkturrisiken wie den Handelskonflikt zwischen den USA und China, den Brexit und die Umwälzungen in der Automobilindustrie und bei Banken diskutiert. Trotz allem ist die Geschäftslage in der Digitalbranche weiterhin sehr gut. Auffällig ist, dass die Unternehmen seit einigen Monaten vorsichtiger in die Zukunft schauen. Derzeit gilt: Die Lage ist besser als die Stimmung.
Digitalbranche schätzt Geschäftsklima durchweg besser ein als die Gesamtwirtschaft
Im langjährigen Vergleich zum ifo Geschäftsklima für die deutsche Gesamtwirtschaft erreicht der Bitkom-ifo-Digitalindex durchgehend ein deutlich höheres Niveau. Unternehmen der ITK-Branche schätzen ihre jeweilige Lage konstant besser ein als die Gesamtwirtschaft. Die grundsätzliche Entwicklung von ifo Geschäftsklima und Bitkom-ifo-Digitalindex ähnelt sich zumeist. So entwickelten sich Bitkom-ifo-Digitalindex und ifo Geschäftsklima seit 2006 bei zwei von drei der monatlichen Messungen (65 Prozent) in die gleiche Richtung. Im Mai 2019 aber sank das ifo Geschäftsklima um 2,9 auf 14,1 Punkte und entwickelte sich damit gegenläufig zum Bitkom-ifo-Digitalindex. Hintergrund ist, dass die meisten Branchen durch die allgemeinen Konjunkturrisiken deutlich stärker unter Druck gesetzt werden als die ITK-Branche.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenZum erstmals aufgelegten Branchenindikator sagt ifo-Präsident Clemens Fuest : "Der neue Index setzt sich zusammen aus 400 Herstellern, Händlern und Service-Firmen. IT-Dienstleister gehen zu 60,5 Prozent ein, Dienstleister der Telekommunikation zu 9,8 Prozent, der Einzelhandel mit Geräten zu 8,4 Prozent, die Hersteller von elektronischen Bauelementen mit 6,5 Prozent und so weiter. Mit dem Digitalindex erfassen wir eine Branche, die für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft eine Schlüsselrolle spielt."