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Die Welt befindet sich im Krisenmodus - und mit ihr viele Unternehmen. Motto: Bloß keinen Fehler machen. Klein machen. Irgendwie durchkommen. Dabei ist gerade in schwierigen Lagen aktives Handeln statt Schockstarre erforderlich, hat Stephan Probst, Geschäftsführer der Medienagentur Drive, gelernt. Im iBusiness Expert Talk erklärt er gemeinsam mit Strategist Denis Farber, was Segeln und Unternehmensführung gemein haben - und wie man ein Schiff durch schwere See steuert. Video-Podcast ansehen
Expert Talk: "Close the loop! Wie aus Produktdaten Product Experience wird" Video-Podcast ansehen
Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen

Zielgruppe, ade: Fernsehen bekommt ein Alters- und Monetarisierungsproblem

13.12.2016 Lange Zeit schien das Fernsehen immun gegen den allgegenwärtigen Wandel des Mediensystems. Jetzt aber zeichnet sich Bewegung ab: Die Fernsehen-Zielgruppe beginnt zu altern, das Medium rutscht ab.

 (Bild: Deutsche Telekom)
Bild: Deutsche Telekom
Nach Einschätzung des Fernsehreports von Mediareports Prognos zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser lassen Langzeitstudien zur Fernsehnutzung Entwicklungsmuster erkennen, die auf die Einschaltquoten der Zukunft drücken:
  • Ab 2020 geht die "Generation Fernsehen" sukzessive in den Ruhestand, tatsächlich und auch im übertragenen Sinne. Diese Generation, die mit der Einführung des Privatfernsehens und der Vielzahl der verfügbaren Programme ihren Fernsehkonsum massiv ausgeweitet hat, war - und ist - die Basis des Fernsehaufschwungs.
  • Jetzt aber sind neue Zeiten in Sicht: Ab 2020 dominiert die deutlich weniger fernsehaffine "Generation Computer" mehr und mehr die Fernsehnutzung, was geringere Tagesreichweiten und Nutzungszeiten zur Folge hat.
  • Diese negativen Kohorteneffekte führen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Rückgängen bei den kommerziell verwertbaren Nutzungsminuten im Alterssegment der 20- bis 59-Jährigen. Es drohen erhebliche Einnahmeverluste bei der Werbung.
  • Besonders groß ist die Herausforderung in Deutschland und in der Schweiz, hier liegen die potenziellen Rückgänge bei mehr als 20 Prozent. Die Branche muss deutlich stärkere Negativeinflüsse verkraften als in den letzten zehn Jahren. Österreich ist weniger stark betroffen.

Aus Sicht der Report-Autoren wäre es vor allem für kommerzielle Fernsehsender fatal, die Herausforderung durch negative Kohorteneffekte auf die leichte Schulter zu nehmen. Spätestens in fünf Jahren müssen neue Strategien bei Programm und Werbevermarktung greifen.
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