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Alexa, Siri & Co: Sprachassistenten haben in Deutschland immenses Wachstumspotenzial
14.08.2019 Während für Größen aus dem Silicon Valley bereits länger klar ist, dass Sprachsteuerung das "nächste große Ding nach den Smartphones" ist, sind deutsche Konsumenten eher zurückhaltend. Dennoch ist das Potenzial hierzulande riesig.
Auch wenn ein Sprachassistent bereits vielen Nutzern theoretisch zur Verfügung steht, bedeutet dies längst nicht, dass er tatsächlich genutzt wir. Cortana könnte beispielsweise bereits von fast 60 Prozent der deutschen Konsumenten genutzt werden, tatsächlich nutzen ihn aktuell aber nur vier Prozent der Deutschen. Dies entspricht einer Take-Up-Rate von nur sieben Prozent. Alexa hingegen habe eine geringe theoretische Nutzerbasis, aber eine sehr hohe Take-Up-Rate, was insbesondere durch das speziell für den Zweck der Sprachsteuerung angeschaffte Gerät "Echo" erklärbar sei.
Doch nicht alle Konsumenten, die einmal einen Sprachassistenten ausprobiert haben, bleiben der Technik treu: Etwa jeder fünfte Deutsche hat zumindest schon einmal einen der Assistenten ausprobiert, die Nutzung aber eingestellt. Gründe liegen vor allem in der schlechten Erkennung der Sprachbefehle (32 Prozent) oder daran, dass das Sprechen mit einer Maschine schlicht als unangenehm empfunden wurde (23 Prozent). Die Hersteller dieser Systeme müssten es schaffen, die Funktionalität zu steigern, die Interaktion menschlicher zu machen und vorhandene Sicherheitsbedenken zu entkräften. Dann könnten Sprachassistenten das Marktumfeld unvergleichlich schnell umkrempeln. Denn die ungenutzten Potenziale sind riesig.
In einer repräsentativen Studie haben Anna Schneider , Dozentin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius , Fachbereich Wirtschaft & Medien in Köln, und René Arnold vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH (WIK) das Konsumentenverhalten in Bezug auf Sprachassistenten deutschlandweit untersucht. Dazu haben sie über 3.000 Konsumenten befragt.