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Mobile Web: Daten-Umsätze überholen Gesprächs-Erlöse

23.02.2015 Mit mobilen Datendiensten wird in Deutschland 2015 erstmals mehr Umsatz als mit Handy-Gesprächen erwirtschaftet, schätzt der Branchenverband Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Während der mobile Datenverbrauch weiter wächst, gehen die Wachstumsraten beim Geräteverkauf leicht zurück - allerdings auf hohem Niveau.

Smartphones - Telefonieren kann man damit auch (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
Smartphones - Telefonieren kann man damit auch
Noch in diesem Jahr soll der Umsatz mit mobilen Datendiensten die Erlöse aus Handy-Gesprächen überholen. Der Branchenverband Bitkom rechnet damit, dass die Datenumsätze um 6,3 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro steigen werden, während der Umsatz aus Gesprächen um acht Prozent auf 9,7 Milliarden Euro sinken soll.

Zwei Faktoren tragen zu der Entwicklung bei: Einerseits heizen Smartphone-Verbreitung, schnelle Datenübertragungsstandards wie LTE, Anwendungen wie Soziale Netzwerke und Cloud-Dienste den Datenverbrauch weiter an. Gleichzeitig werden Handy-Telefonate durch Flatrates aber auch immer billiger. Durch die Verschiebung ergibt sich allerdings insgesamt ein Minus von 300 Millionen Euro, da die Datentarif-Mehreinnahmen das Minus bei den Telefonumsätzen nicht kompensieren. "Die Anbieter stehen unter enormem Wettbewerbs- und Preisdruck," kommentierte BITKOM-Präsidiumsmitglied Jens Schulte-Bockum ‘Jens Schulte-Bockum’ in Expertenprofilen nachschlagen die Hochrechnung.

In Folge der verstärkten mobilen Internetnutzung steigen die Datenmengen in den deutschen Mobilfunknetzen steil an - von rund 370 auf voraussichtlich 480 Millionen Gigabyte. Der Absatzanstieg bei Smartphones und Tablets soll sich 2015 nach zuletzt teils zweistelligen Wachstumsraten ab dagegen leicht abschwächen. Den Prognosen zufolge werden in diesem Jahr 24,6 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft. Das ist ein Plus von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Smartphone-Umsatz fällt um 1,2 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Bei Tablet-Computern legen die Verkäufe um 4,6 Prozent auf 9,1 Millionen Stück zu. Der Umsatz steigt um 3,6 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, schätzt der Bitkom.
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