Crosschannel-Megatrend: Die Customer Journey muss zur Abenteuerreise werden
30.03.2015 Der Erlebnischarakter des Crosschannel-Commerce gehört in den Mittelpunkt - hier sehen acht von zehn Händlern dringenden Handlungsbedarf. Das geht aus der Kurzstudie Einkaufserlebnisse über alle Kanäle - Erfolgskriterien und Auswirkungen hervor. Veröffentlicht hat sie das ECC Köln in Zusammenarbeit mit CoreMedia , IBM und T-Systems Multimedia . Die Studie untersucht das Thema Erlebnis im Online-Handel aus Händlersicht.
Für die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Erlebnisvermittlung geben sich die befragten Händler die Schulnote 2,4. Während rund 61 Prozent der Befragten die aktuelle Erlebnisumsetzung in ihrem Shop als sehr gut oder gut bewerten, sehen 39 Prozent noch deutlichen Handlungsbedarf.
Neben der Differenzierung vom Wettbewerb haben die befragten Handelsunternehmen vor allem in Sachen Verweildauer und Kundenbindung bereits positive Erfahrungen mit erlebnisorientierten Funktionalitäten in ihrem Online-Shop gemacht. Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass sie eine längere Verweildauer der Konsumenten im Online-Shop beobachten und knapp 49 Prozent der Händler verbucht eine gestiegene Kundenbindung beziehungsweise Zahl der Wiederkäufe.
Realsierungsaufwand versus Conversionrate
Aber auch in Sachen Erlebniseinkauf gilt: Kein Erfolg ohne gute Conversion Rate. So sind beispielsweise Themenwelten - ein gutes Mittel zur Erlebnisvermittlung - bekanntermaßen sehr aufwendig umzusetzen. Aus Händlersicht schneiden hierbei insbesondere Aktionen wie etwa Newsletter mit Hinweisen auf Events im Laden und eine emotionale Bildsprache gut im Hinblick auf das Verhältnis von Aufwand und Conversion-Rate-Steigerung ab. Online-Magazine hingegen werden als ressourcenintensiv bei geringem Einfluss auf die Conversion Rate angesehen.