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Studie: Parteien nutzen Social Media nur zur Informationsvermittlung
11.05.2012 Im Wahlkampf nutzen etablierte Parteien soziale Netzwerke häufig falsch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für angewandte Publizistik (IfaP) an der Fachhochschule (FH) Kiel. Grundlage der Erhebung sind Daten zur Onlinenutzung politischer Parteien während des jüngsten Landtagswahlkampfes in Schleswig-Holstein. So berichtet der Informationsdienst Wissenschaft .
wirke improvisiert und aufgesetzt.
Häufig werde Social Media nur zur Vermittlung von Informationen genutzt, ähnlich wie einst Faxgeräte für Pressemitteilungen. Die
Auswertung hat ergeben, dass sich große Unterschiede in der Nutzungsintensität der Sozialen Netzwerke feststellen ließen. In den Reihen der etablierten Parteien gebe es nur einzelne Politiker, die soziale Netzwerke effektiv nutzten. Einzig die Piratenpartei kommuniziere mit ihren Anhängern auf Augenhöhe. Diskussionen und Persönliches gehörten hier zum guten Ton.
"Während sich die Piraten interaktiv austauschen, bleibt es bei den traditionellen Parteien meist bei simpler Selbstdarstellung im Sinne der Publicity", so Prof. Tobias Hochscherf , Koordinator der Studie. Das sei für Internetnutzende nicht zeitgemäß.