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Cliqz statt Google: Firefox integriert Burda-Datenerfassungstool

12.10.2017 Die neueste Firefox-Version wird in Deutschland teilweise mit aktiviertem Cliqz-Addon ausgeliefert. Damit leiten Nutzer ihre kompletten Surfdaten an die vom Burda Verlag kontrollierte Suchmaschine weiter - ohne um ein Opt-In gebeten zu werden.

 (Bild: WikiImages Pixabay)
Bild: WikiImages Pixabay
Mozilla zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , Entwickler des Firefox-Browsers, partnert mit dem Münchener Burda zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser -Verlag (u.a. Bunte, Focus) beziehungsweise dessen umstrittener Suchmaschine Cliqz zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Seit dieser Woche wird das aktuelle Firefox-Release teilweise mit dem das Such-Plugin Cliqz ausgeliefert, ohne dafür ein explizites Opt-In einzuholen. "Weniger als ein Prozent" der ausgelieferten Downloads soll betroffen sein. Mozilla kündigt den Versuch als "den bisher wichtigsten Test an" für die flächendeckende Einführung der Suchmaschine an.

Das Cliqz-Addon ist umstritten, weil es auch ein Datenerfassungstool enthält. Es erfasst alle Surf-Aktivitäten der Nutzer und gibt - unter anderem - die URLs der besuchten Seiten an die Cliqz-Server weiter. Mozilla beteuert, dass sensible Informationen aus den URL-Daten entfernt werden. Außerdem würden keine Surf-Profile individueller Nutzer erstellt, und die Daten anonym verarbeitet. Kritiker bemängeln hingegen, dass von Firefox-Nutzern kein explizites Einverständnis angefordert wird und selbst Sucheingaben im Browser, die nicht abgeschickt wurden, gespeichert werden.

Mozilla hält seit rund einem Jahr eine Minderheitsbeteiligung an Cliqz und ist so direkt am Erfolg des Unternehmens interessiert.
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