Zum Dossier Paid Content
Bilanz: Otto setzt knapp fünf Milliarden Euro online um
14.04.2011 Die Otto Group konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2010/11 (28. Februar) nach vorläufigen Berechnungen ihren Umsatz von 10,1 Milliarden Euro auf rund 11,4 Milliarden Euro steigern. Der Online-Handel ist zum wichtigsten Vertriebskanal der Gruppe geworden. Nach vorläufigen Berechnungen stiegen die Online-Umsätze um knapp 25 Prozent von 3,8 Milliarden Euro auf 4,8 Milliarden Euro.
Im Onlinehandel erzielte die Otto Group mit ihren rund 50 Online-Plattformen fast 50 Prozent aller Einzelhandelserlöse. In Deutschland legten die E-Commerce-Umsätze sogar um 27,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu - ein größeres Wachstum als der ohnehin schon stark expandierende Markt. Einzelne Unternehmen der Gruppe erzielen inzwischen rund zwei Drittel ihrer Umsätze im E-Commerce, etwa die Einzelgesellschaft Otto mit knapp 70 Prozent und Baur mit 64 Prozent. Damit behauptete die Otto Group ihre Position als weltweit größter Online-Händler für Fashion und Lifestyle mit dem Endverbraucher und ist insgesamt die Nummer zwei hinter Amazon; in Deutschland hat die Otto Group ihre Spitzenposition als größter E-Commerce-Player (BtoC) gefestigt.
Überproportional entwickelte sich das Geschäft in Deutschland. Die Umsatzerlöse in den drei Segmenten Multichannel-Einzelhandel, Service und Finanzdienstleistungen wuchsen nach vorläufigen Berechnungen um rund 13,6 Prozent von 5,8 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro. Das Segment Multichannel-Einzelhandel übersprang erstmals die Zehn-Milliarden-Euro-Marke. Das Plus betrug 12 Prozent von 8,9 Milliarden Euro auf gut zehn Milliarden Euro. Im Geschäftssegment Service stiegen die Außenumsätze um 15 Prozent von 822 Millionen Euro auf 946 Millionen Euro. Den größten Sprung verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen, das durch die EOS-Gruppe geprägt ist. Der Umsatz stieg um 17,5 Prozent von 388 Millionen Euro auf 456 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2011/2012 setzt die Otto Group auf ein robustes Wachstum und geht von einem Anstieg des Umsatzes und des Ertrags im einstelligen Prozentbereich aus.