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Rasanter Anstieg bei Cyberangriffen auf Gaming-Plattformen

08.08.2022 Angriffe auf Webanwendungen in der Gaming-Branche haben sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Die Angriffe treten im Zuge der boomenden Popularität und Nachfrage nach Gaming-Plattformen auf.

 (Bild: Pixabay Shafin Protic)
Bild: Pixabay Shafin Protic
Das geht aus dem 'State of the Internet'-Bericht des Cloudunternehmens Akamai zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen hervor.

Bei Angriffen auf Webanwendungen im Gaming-Sektor besteht das Risiko, dass Cyberkriminelle Spielerkonten kompromittieren. Das führt dazu, dass Gaming-Accounts verkauft und persönliche Daten einschließlich Kreditkartendaten gestohlen werden. Der Markt für Mikrotransaktionen, mit denen Nutzer etwa zusätzliche Werkzeuge oder Upgrades für ihre Charaktere erwerben, wird im Jahr 2026 voraussichtlich 106,02 Milliarden US-Dollar erreichen. Das ist für Kriminelle ein reizvolles Angriffsziel. Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Gaming-Branche das Ziel von 37 Prozent aller DDoS-Angriffe und somit besonders gefährdet ist. Die zweitgrößte Zielbranche ist mit 22 Prozent der Finanzsektor.
  • Die Angriffe auf Webanwendungen im Gaming-Sektor sind vom ersten Quartal 2021 bis zum ersten Quartal 2022 um 167 Prozent angestiegen und haben Millionen von Gamer-Accounts weltweit betroffen.
  • Die USA sind das Hauptziel der Angreifer, gefolgt von der Schweiz, Indien, Japan, dem Vereinigten Königreich und anderen Ländern in Europa und Asien.
  • Gaming-Unternehmen verlagern ihren Betrieb zunehmend in die Cloud und schaffen so neue Angriffsflächen für Hacker.
  • Mikrotransaktionen, die in der Spieleindustrie weit verbreitet sind, sind für Cyberkriminelle extrem verlockend, da sie von der Kaufkraft der Gamer profitieren können, ohne Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken.

Da die Gaming-Aktivität zugenommen und sich weiterentwickelt hat, lohne es sich jetzt noch mehr, sie durch Cyberangriffe zu stören, so der Bericht: Cyberkriminelle greifen in der Regel Live-Dienste an und nutzen Anmeldedaten, um Gaming-Assets zu stehlen. Mit der Expansion der Branche zum Gaming in der Cloud haben sich auch neue Angriffsflächen für Cyberkriminelle eröffnet: Neue Spieler seien ein ideales Angriffsziel.
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