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60 Prozent der Deutschen wollen Biometrie als Authentifizierungsmethode

03.05.2019 Biometrie gewinnt bei deutschen Verbrauchern als Authentifizierungsmethode an Ansehen: 60 Prozent denken positiv über Biometrie und 42 Prozent der Deutschen halten die Authentifizierung per Stimme, Fingerabdruck oder Iris-Scan für den sichersten Weg, um ihre Daten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Nur noch 39 Prozent trauen dies PIN oder Passwort zu.

 (Bild: stux / pixabay.com)
Bild: stux / Pixabay
Im internationalen Vergleich sind die Vorteile der biometrischen Authentifizierung in Deutschland damit offenbar bereits besser bekannt als in Großbritannien, Spanien, Australien und USA, wo die parallel befragten Konsumenten durchweg Passwort und PIN als vertrauenswürdigste Sicherungsmethode empfinden.

Die reale Bedrohung dieser Authentifizierungsmethoden durch Hacker ändert diese Wahrnehmung nicht zwangsläufig: In den USA ist mehr als jeder dritte Konsument (38 Prozent) in den letzten 12 Monaten Opfer von Betrügern geworden mit einem Schaden von mehr als 2.000 US-Dollar pro Betrugsfall. Dennoch schätzen 42 Prozent der US-Amerikaner PIN und Passwort als vertrauenswürdigste Methode ein. Unter den deutschen Befragten gaben dagegen nur 19 Prozent an, in den letzten 12 Monaten Opfer eines digitalen Betrugsfalls geworden zu sein mit einer Schadenssumme von im Schnitt 1.340 Euro. Das ist das Ergebnis einer Studie des Softwareentwicklers Nuance Communications zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Passwörter: Hoher Verwaltungsaufwand, begrenzte Sicherheit

Der durchschnittliche deutsche Konsument besitzt mehr als zehn Accounts - beispielswiese für E-Mails, Online-Banking, E-Rechnungen, digitale Unterhaltung oder bei Online-Shops. Um auf diese Konten zugreifen zu können, muss er sich mindestens acht Passwörter merken und sie in regelmäßigen Abständen ändern, um potenziellen Hackern den Riegel vorzuschieben. Jeder vierte Studienteilnehmer (25 Prozent) gab an, mindestens einmal im Monat ein Passwort, eine PIN oder den User-Namen eines Accounts zu vergessen - 23 Prozent kontaktieren deswegen wenigstens alle drei Monate eine Servicestelle. Nur knapp jeder dritte Nutzer digitaler Services (29 Prozent) lässt sich nie von seinen Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen aus der Ruhe bringen, alle anderen fühlen sich regelmäßig frustriert.

Die Umfrage ergibt zudem, dass sich bereits mehr als jeder Dritte (36 Prozent) auf Biometrie per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck verlässt, um sein Smartphone zu entsperren. Unter den 18- bis 24-jährigen greift sogar fast die Hälfte der Nutzer (47 Prozent) per Biometrie auf persönlichen Content und Services zu, gegenüber 20 Prozent bei der Altersgruppe 55 plus. Gleichzeitig sind es aber auch die jungen Erwachsenen, die im vergangenen Jahr besonders häufig und hart von Betrugsfällen getroffen worden sind: 44 Prozent der 18- bis 24-jährigen geben an, Opfer von digitalen Angreifern geworden zu sein mit einem durchschnittlichen Schaden von mehr als 1.800 Euro - gegenüber nur sechs Prozent der Über-55-jährigen mit einer Schadenssumme von im Schnitt 770 Euro.

Gleichzeitig gaben nur 17 Prozent der Studienteilnehmer in Deutschland an, dass ihre Bank Stimmbiometrie zur Authentifizierung anbietet. Mehr als zwei Viertel (44 Prozent) der deutschen Konsumenten gaben an, biometrische Authentifizierung nutzen zu wollen, wenn Unternehmen diese Option anbieten. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) würde sich den Einsatz der Technologie sogar von noch mehr Firmen wünschen. Gerade unter den Finanzdienstleistern, Online-Shopping-Plattformen, Kranken- und Lebensversicherungen, bei denen die Studienteilnehmer einen Verlust ihrer Daten als besonders unangenehm empfinden, gibt es hier noch großen Nachholbedarf.
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