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Self-Scanning boomt im stationären Einkauf
13.11.2023 Die Digitalisierung schreitet voran, auch im Einzelhandel. In mehr als 5.000 Geschäften existieren mittlerweile Systeme, die KundInnen die Möglichkeit bieten, den Scan- und Bezahlvorgang selbst durchzuführen. Doppelt so viele wie 2021.
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Jetzt Mitglied werden"Die gute Kundenakzeptanz von Self-Checkout- und teilweise auch Self-Scanning-Systemen wird sicherlich dazu führen, dass in naher Zukunft weitere Unternehmen ihrer Kundschaft diesen Service anbieten werden", erklärt Frank Horst , Leiter der EHI-Initiative Self-Checkout und Experte für Inventurdifferenzen beim EHI und prognostiziert: "Das Marktangebot an stationären Self-Checkout-Kassen wird weiterwachsen. Eine ähnliche Dynamik ist im Bereich des mobilen Self-Scannings per Handscanner und per Einkaufswagen zu erwarten." Allein in den Jahren 2021 bis 2023 ist die Anzahl der Geschäfte, die mobile oder stationäre Self-Checkout-Systeme anbieten, von 2.310 auf 5.010 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 117 Prozent.
Mobile Selfscanner finden sich schon in 1.000 Geschäften
Im mobilen Bereich - also zum Selbstscannen während des Einkaufs - hat das Angebot an Handscannern und Einkaufswagen mit ähnlicher Funktion in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. Immerhin bieten derzeit 1.000 Geschäfte diese Möglichkeit des Self-Scannings an. Für das Scannen am Regal stehen auch App-Lösungen per Smartphone zur Verfügung. Nicht zuletzt aufgrund der geringeren Investitionskosten sind solche Systeme für den Handel zwar schnell flächendeckend umsetzbar, allerdings ist die Nutzung dieser Angebote überwiegend noch sehr gering.
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Jetzt Mitglied werdenMittlerweile können in 4.270 Geschäften stationäre Self-Checkout-Kassen - auch SCO- oder SB-Kassen genannt - genutzt werden. Das entspricht einem Anstieg um 153 Prozent seit 2021, als es noch 1687 waren. Um 119 Prozent ist das Angebot von Self-Scanning gewachsen: In 2.152 Geschäften ist Self-Scanning entweder mittels Handscanner, per Einkaufswagen mit Scanner oder per App auf dem eigenen Smartphone heute möglich im Vergleich zu 983 vor zwei Jahren. In gut 1.400 Geschäften kann die Kundschaft zwischen mindestens zwei Varianten des Self-Checkouts wählen.
Gut 60 Prozent aller Geschäfte mit stationären Selbstbedienungskassen finden sich nach wie vor im Lebensmitteleinzelhandel und mittlerweile jeweils 15 Prozent in Drogeriemärkten und Bau- und Heimwerkermärkten. Offensichtlich sind diese beiden Branchen neben dem Lebensmitteleinzelhandel aufgrund der Kundenstruktur, der Kundenfrequenz und der Warenkorbgrößen am besten für diese Art des Self-Checkouts geeignet und bieten hier die größten Vorteile für die Kundinnen und Kunden.
Die Marktanalyse des EHI mit Stand August 2023 umfasst insgesamt 63 Unternehmen und Unternehmensgruppen, die Self-Checkout-Möglichkeiten in unterschiedlicher Ausprägung im Einzelhandel anbieten. Darüber hinaus sind dem EHI gut ein halbes Dutzend Unternehmen bekannt, die derzeit Tests durchführen oder erste Tests bis Ende 2023 planen. Die EHI Self-Checkout Initiative verfolgt das Ziel, aktuelle Marktübersichten existierender Self-Checkout- und Self-Scanning-Systeme in Deutschland zu erstellen.
Allerdings ist die Gesamtverbreitung der Selfservice-Systeme immer noch niedrig: Insgesamt zählt der deutsche Lebensmittelmarkt rund 34.947 Geschäfte (davon 11.000 Supermärkte), die Anzahl Einzelhandelsunternehmen liegt bei bei 329.238.