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Suchanfragen: Work-Life-Balance verliert an Bedeutung
19.10.2020 Mehr Interesse an Homeoffice, weniger an psychischen Krankheiten: Die Corona-Arbeitswirklichkeit spiegelt sich in den Suchanfragen wider und offenbart neue Trends.
Ostdeutsche wollen mehr wissen über das 'Home Office'
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Jetzt Mitglied werdenWeniger Suche nach psychischen Krankheiten
Etliche Studien sagen aus, dass die psychische Belastung durch die Corona-Pandemie gestiegen ist. Dies spiegelt sich allerdings nicht in den Suchanfragen der Deutschen wider. Deutlich weniger als im vergangenen Jahr googelten deutsche Berufstätige nach Begriffen rund um das Thema psychische Gesundheit. Der Begriff 'Burnout' wurde 2020 im Vergleich zum Vorjahr 8,81 Prozent seltener gesucht, der Begriff 'Work-Life-Balance' sogar 13,43 Prozent weniger. Und die Suche nach einem 'Feel Good Manager' verringerte sich gar um 38,61 Prozent.Stattdessen sind den Arbeitnehmern Zusatzangebote von Unternehmen, sogenannte 'Corporate Benefits' wichtig. Die Anfragen stiegen hier von monatlich 48.000 Suchen im Jahr 2019 auf 58.667 in diesem Jahr - ein Gewinn von 22,22 Prozent. Wichtig sind dabei unter anderem Themen wie Kinderbetreuung und besondere Prämien oder Gesundheitsangebote.
"Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitnehmer in Bezug auf flexible Arbeitszeitmodelle deutlich weiter sind als die Politik. Heute kann sich eigentlich niemand mehr dem Thema verschließen", resümiert Evgeni Sereda , Senior Marketing Manager DACH bei SEMrush.