Social Media Verweigerer: Angst vor mangelndem Datenschutz ist nicht schuld
10.02.2012 36 Prozent der Deutschen Internetnutzer haben bisher kein Social-Network-Profil. Fast ein Drittel von ihnen plant dies bisher auch nicht. Ausschlaggebendes Argument für die Mehrheit der Verweigerer (63 Prozent) ist mangelndes Interesse. Und nicht wie lange vermutet die Sorge um den Datenschutz. Diesen hindert nur 38 Prozent der Nichtnutzer an einem Einstieg in die sozialen Netzwerke. Das ist das Ergebnis der Studie Social Media-Atlas 2011 von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Teilweise sind auch das mangelnde Wissen der potenziellen Nutzer über die Social-Media-Angebote und deren Funktionen schuld an der Verweigerung: 15 Prozent kennen sich nach eigener Auskunft zu wenig mit dem Thema aus. Weitere 18 Prozent der Nichtnutzer haben bisher noch gar nicht darüber nachgedacht, die Angebote in Anspruch zu nehmen.
Doch sind die bisherigen Verweigerer nicht ganz verloren für die sozialen Netzwerke: 67 Prozent der sogenannten Nutzungsplaner würden solche Plattformen besuchen. Dahinter folgen Video-Portale. So können sich 47 Prozent vorstellen, Angebote wie YouTube künftig in Anspruch zu nehmen.
Für die Studie wurden 4.230 deutsche Internetnutzer repräsentativ zum Thema Social Media befragt. Der Untersuchungszeitraum war im Oktober 2011.