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Neue Bonpflicht kostet eine Menge Holz

09.12.2019 Die neue Regelung des Kassengesetzes führt zu einem zusätzlichem Verbrauch von 5,7 Millionen Kilogramm Papier pro Jahr. Das entspricht einem Baum pro Stunde, hat der Einzelhandelsverband EHI   ausgerechnet.

 (Bild: Stevepb/Pixabay)
Bild: Stevepb/Pixabay
Der Verbrauch von Bonpapier wird sich ab dem Jahreswechsel drastisch erhöhen. Grund ist die neue Regelung des Kassengesetzes: Ab 1. Januar 2020 müssen alle Handelsunternehmen in Deutschland ihrer Kundschaft an der Kasse einen Beleg aushändigen. Durch zusätzliche verpflichtende Informationen auf den Kassenzetteln wird jeder Bon zudem deutlich länger. Das Einzelhandelsinstitut EHI   rechnet dadurch mit mehr als zwei Millionen Kilometern zusätzlichem Bonpapier pro Jahr im Handel, für das pro Stunde etwa eine Fichte gefällt werden muss.

Ein Baum pro Stunde für Bonpflicht

Mit dem Kassengesetz, das die lückenlose elektronische Dokumentation der Kassendaten fordert, will die Bundesregierung Kassendatenmanipulationen verhindern. Von Einzelhandelsunternehmen verlangt die neue Regelung nun außerdem, dass jeder Kundin und jedem Kunden nach Abschluss eines Kaufprozesses ein Kassenzettel ausgehändigt wird. Darüber hinaus müssen die Kassenzettel zusätzliche Informationen zu Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE) und einen QR-Code enthalten. Diese Informationen - mit denen die Kundschaft normalerweise gar nichts anfangen kann - verlängern jeden Bon um durchschnittlich 12 cm. Bei knapp 20 Milliarden Transaktionen im deutschen Handel bedeutet das pro Jahr 2,375 Millionen Kilometer oder 5,7 Millionen Kilogramm zusätzliches Kassenpapier. Zur Herstellung des Papiers werden etwa 12,54 Millionen Kilogramm Holz verbraucht. Das entspricht pro Jahr rund 8.500 Fichtenbäumen mit einer Höhe von 25 Metern und einem Durchmesser von 0,4 Metern. Oder einem gefällten Baum pro Stunde.

Es gibt im Handel zwar teilweise die Möglichkeit, den Kassenbon digital zu erhalten - zum Beispiel im Rahmen einer Händler-App - das Angebot wird aber zurzeit nur wenig genutzt. "In vielen Geschäften erwartet die Kundschaft heute keinen Kassenbon. Während der Handel über die Reduzierung von Papierbons nachdenkt, sorgt die Politik nun für noch mehr Müll", kritisiert Michael Gerling , Geschäftsführer des EHI.
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