Start-up-Studie: Gründe ergründet wieso Gründer wieder gründen würden
17.08.2017 95 Prozent der deutschen Gründer sagen, sie würden mit ihren aktuellen Erfahrungen erneut ein Start-up gründen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Start-up-Gründern in Deutschland.
- Zwei Drittel der Start-ups (64 Prozent) haben 2016 neue Arbeitsplätze geschaffen, im laufenden Jahr wollen drei Viertel (77 Prozent) zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
- Im Schnitt beschäftigt jedes Start-up in Deutschland aktuell 18 Mitarbeiter. Vor einem Jahr waren es erst 15 Mitarbeiter.
- Mehr als jedes zweite Start-up (53 Prozent) konnte bereits einmal eine Stelle nicht besetzen, weil es an geeigneten Kandidaten fehlte. Vor allem Entwickler werden häufig gesucht.
- 7 von 10 Start-ups benötigen für die kommenden zwei Jahre frisches Kapital, im Schnitt werden 2,5 Millionen Euro gebraucht. Eine große Mehrheit (85 Prozent) ist aber zuversichtlich, das Kapital einsammeln zu können.
- Nur 14 Prozent der Start-ups halten einen Börsengang in Zukunft für denkbar, 14 Prozent schließen ihn grundsätzlich aus. Für zwei Drittel (65 Prozent) ist der Gang auf das Parkett aktuell kein Thema.
- Mehr als die Hälfte der Gründer (55 Prozent) sagt, dass sich die Situation für das eigene Start-up in den vergangenen zwei Jahren verbessert hat, nur 5 Prozent sehen eine Verschlechterung.
- Rund 9 von 10 Start-ups (88 Prozent) sind mit ihrem Standort zufrieden.
- Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Gründer würden ihr Start-up wieder in Deutschland gründen, vor einem Jahr waren es nur 44 Prozent. Gleichzeitig werden nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump die USA für deutsche Gründer weniger attraktiv: Hätten 2016 noch 32 Prozent im Fall einer erneuten Gründung ihr Start-up gerne in den USA gestartet, so sind es heute nur noch 15 Prozent.