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Nachhaltigkeit und New Work sind in der Digitalbranche angekommen
01.07.2021 Nachhaltigkeit hat bei digitalen Unternehmen bereits einen hohen Stellenwert. Auch neue Arbeitsmodelle haben sich in der Digitalbranche weitestgehend etabliert.
Nachhaltigkeit beschäftigt Unternehmen auf der ganzen Welt, auch die Unternehmen der Digitalbranche. So geben bei einer Umfrage innerhalb der DMEXCO Community fast 90 Prozent der Befragten an, dass ihrem Unternehmen Nachhaltigkeit wichtig oder sehr wichtig ist. Aktuell bewertet sich die Digitalbranche beim Thema Nachhaltigkeit selbst mit 3,5 von 5 möglichen Punkten. Konkret setzen die Unternehmen, national wie international, hauptsächlich folgende drei Maßnahmen um: Sie trennen und vermeiden Müll, reduzieren Geschäftsreisen und versuchen, klimaneutral zu wirtschaften. Das sind erste Ergebnisse einer nicht repräsentativen Online-Umfrage (154 Befragte) innerhalb der DMEXCO Community im Juni 2021. Passend zum diesjährigen Motto 'Setting new priorities' hat die DMEXCO unter den Mitgliedern ihrer Community auch abgefragt, wie sie zu weiteren Themen wie New Work und Diversity stehen.
Obwohl die Rechnerkapazitäten der digitalen Wirtschaft viel Energie verbrauchen, bezieht erst eine Minderheit der Digitalunternehmen Ökostrom: in Deutschland immerhin schon 27 Prozent, international nur 12 Prozent. Auch beim Individualverkehr ist noch Luft nach oben: Bike bzw. Car Sharing bieten national 30 Prozent der Firmen an, international 19 Prozent. Ein knappes Viertel der Befragten arbeitet in Unternehmen, die nachhaltige Organisationen unterstützen. Dem Thema Nachhaltigkeit soll in Zukunft noch mehr Gewicht verliehen werden - das sagen 97 Prozent der Befragten. Einerseits, weil Nachhaltigkeit generell eine große Rolle spielt (30 Prozent), anderseits weil die Digitalbranche einen Beitrag zum Umweltschutz leisten sollte (34 Prozent).
Remote Work ist Standard in der Digitalbranche
Auch neue Arbeitsmodelle wie Remote Work tragen zur Nachhaltigkeit in der Branche bei. Bemerkenswert: Während in Deutschland Anfang 2021 insgesamt nur rund ein Viertel der Beschäftigten im Home Office arbeiten konnte, haben 86 Prozent der Befragten aus der nationalen DMEXCO Community aktuell die Möglichkeit, Remote zu arbeiten. Über Cloud-Lösungen und mobile Hardware verfügen bereits 65 Prozent. Open Spaces für ihre MitarbeiterInnen haben rund ein Drittel der deutschen und 44 Prozent der internationalen Unternehmen eingerichtet.Deutliche Unterschiede zwischen nationalen und internationalen Befragten der Digitalbranche gibt es beim Thema Diversität. So setzen 50 Prozent der deutschen Digitalunternehmen vor allem auf das Gendern in Texten, international sind es lediglich 21 Prozent. Bei den internationalen Unternehmen hat beim Stichwort Diversity mit 51 Prozent eine ausgeglichene Frauenquote in Führungspositionen klar Vorrang. Das ist hierzulande nur bei 32 Prozent der Fall. Auch der LGBTQ+ Debatte räumen internationale Unternehmen größeres Gewicht ein als deutsche. Dass auch Religion zu Diversität gehört, scheint national wie international kaum ein Thema. Denn Gebetsräume werden von nur insgesamt 5 Prozent der Firmen bereitgestellt. Generell ist erkennbar, dass die internationale Digitalbranche sich mit 3,5 von 5 möglichen Punkten selbst etwas diverser bewertet als die nationale (3,0 von 5 Punkten).
Die nicht-repräsentative DMEXCO Trendumfrage wurde von der DMEXCO im Juni 2021 als Online-Umfrage durchgeführt. Ausgewertet wurden Antworten von 157 nationalen und internationalen TeilnehmerInnen aus der DMEXCO Community. Diese setzt sich aus BesucherInnen, AusstellerInnen, SpeakerInnen und JournalistInnen zusammen.