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Cloud-Services: Deutsche Entscheider fühlen sich unsicher im Netz
19.01.2016 Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt gewinnen Cloud- und Online-Services an Bedeutung. Für Unternehmen, die online sensible Unternehmens- oder Kundendaten verwalten, spielt die Sicherheit der Informationen eine große Rolle. Daher gibt es hier berechtigte Hemmschwellen, wie die aktuelle Umfrage des Schweizer Cloud-Services Tresorit unter 515 deutschen Berufstätigen zeigt.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Cloud-Speicher-Diensten: 29 Prozent deutscher Berufstätiger geben an, Dropbox zu nutzen, dabei vertrauen mehr als 71 Prozent der Befragten, die Dropbox kennen, dem Unternehmen nur unzureichend. Im Bereich der E-Mail- und Messaging-Dienste wird diese Diskrepanz noch deutlicher. 65 Prozent deutscher Professionals nutzen WhatsApp oder den Facebook Messenger, obwohl 88 Prozent der Befragten Facebook nur eingeschränkt trauen. Generell ist Facebook das amerikanische Unternehmen mit dem schlechtesten Ruf: 39 Prozent der Befragten vertrauen der Marke überhaupt nicht.
Bei der persönlichen Bewertung der größten Risiken zeigt sich ein deutlicher Einfluss jüngster Datenschutzskandale wie der NSA-Überwachung: In Bezug auf die Sicherheit ihrer privaten und geschäftlichen Daten fürchten sich die Befragten vor allem vor Hackern (59 Prozent), staatlicher Überwachung (47 Prozent) sowie mangelnder Transparenz in Bezug auf die Nutzung ihrer Online-Daten (46 Prozent).