Krisen-Vorhersage: So geht es mit der Interaktivbranche weiter
25.11.2022 Leider kann man die Schuld an allem nicht der Ampel geben; neben dieser steilen These stellt der iBusiness-Vodcast noch die Prognose auf, wann es wieder aufwärts geht - und was die Digitalbranche bis dahin tun muss.
Doch auch hier gilt "Die Digitalbranche erweist sich als krisenfester als das Gros der deutschen Wirtschaft", wie es der Präsident des Bitkom , Achim Berg , sagt. "Zum einen, weil ihre eigenen Prozesse schon weitgehend digital und damit weniger krisenanfällig sind, zum anderen, weil die Kunden ihre Leistungen nachfragen, um sich selbst krisenfest zu machen." Doch der Knackpunkt ist, dass sich die Digitalbranche nicht völlig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entkoppeln kann und angesichts andauernder Inflation, Energiekrise und rückläufiger Nachfrage nun viele Digitalunternehmen in den kommenden Monaten schwächere Geschäfte befürchten.
In Zahlen bedeutet das etwa, dass jedes dritte Unternehmen (33 Prozent) das Risiko einer Einschränkung der Betriebstätigkeit im kommenden Winter als "hoch" oder "eher hoch" einschätzt. Und fast eines von zwanzig Unternehmen (vier Prozent) hält das Risiko einer Insolvenz für "hoch", jedes zehnte (10 Prozent) immerhin noch für "eher hoch". Mit 46 Prozent machen die steigenden Energiekosten ganz klar die größten Sorgen. Es folgen die Inflation mit 36 Prozent und Personalausfälle wegen Krankheit / Quarantäne mit 30 Prozent - Corona ist eben trotz allem, auch wenn Masken, Sicherheitsabstände und Schrecken verschwunden sein mögen, immer noch ein ernstzunehmender Risikofaktor.
Was können Unternehmen tun - wie stellt man sich in der Krise auf und wie genau geht es jetzt eigentlich weiter? Krisen, Rezessionen und Inflationen sind ja nichts Unbekanntes und gehorchen bestimmten Spielregeln; welche Szenarien für die weitere Entwicklung sind also wahrscheinlich und wie schneidet Deutschland als Wirtschaftsraum und seine Regierung als Krisenmanager ab? Diese Fragen diskutiert iBusiness Analyst Sebastian Halm mit jemandem, der sowohl ein Kenner der Branche, als auch Experte für wirtschaftliche Zusammenhänge und Entwicklungen ist - Ralph Sonntag
, Marketingexperte und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
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