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KI statt Twitter-Potentate - Verstand statt Emotionen

05.05.2023 Unaufgeregt, sachlich und schwer zu bestechen - mit sprachbasierten KI-Systemen wie ChatGPT können wieder erfreulich nüchterne Werte in den Vordergrund rücken.

Dominik Grollmann, Analyst iBusiness
Faszination und Furcht gehen bei Künstlichen Intelligenzen Hand in Hand. Zu den Sorgen gehört zweifellos, dass KI Arbeitsplätze überflüssig machen könnte oder sich als Propagandainstrument missbrauchen ließe. Vor allem Systeme, die - wie ChatGPT - die Verarbeitung natürlicher Sprache erlauben oder Bilder und Fotos erzeugen, beeindrucken.

Dabei lohnt auch ein Blick auf die Vorteile: Denn es ist gar nicht so einfach, einem Maschinensystem eine falsche Information unterzuschieben. Aufgrund des vorgegebenen Corpus verfügt die KI über ein solides Weltwissen. Selbst wenn es gelingt, in diesem Corpus einzelne, sagen wir "optimierte" Inhalte zu lancieren, lässt sich gegen die gesamte Wissensbasis wenig ausrichten. Insofern sind diese KI-Systeme eigentlich besser dazu geeignet, falsche Informationen zu entlarven und auszusortieren, also sie zu verbreiten.

Außerdem zeigt ein Blick in die Corpi, dass die Maschinen wieder auf einen erfreulich gut etablierten Wissensfilter setzen: den menschlichen Verstand. Während in Social Media vor allem das Klick- und damit das Aufregerpotential den "Qualitäts"-Maßstab des Inhalts bildet (und damit vor allem die emotionale Wirkung bewertet wird), nutzen die KI-Ingenieure den klassischen Weg: Fachinformationen, von Redakteuren und Lektoren gesichtet, journalistische Angebote und wissenschaftliche Publikationen bilden das Wissensrückgrat der KI.

Das ist eine äußerst erfrischende Entwicklung - und auch ein gutes Zeichen für den Wissensarbeiter. ChatGPT ist vor allem eine sehr gute Suchmaschine für Wissen, das von Menschen gemacht wurde.
Thema: Optimierung für Künstliche Intelligenz

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 (Bild: Playgroundai.com)
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Kommentar von Dominik Grollmann

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Dominik Grollmann, Analyst iBusiness (Timo Bierbaum)
Bild: Timo Bierbaum
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