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Google-Studie: Wie das Internet Kaufentscheidungen beeinflußt

09.02.2011 Bei der Suche nach neuen Produkten und Dienstleistungen spielt das Internet eine zunehmend große Rolle für Verbraucher. Die ROPO-Metastudie (Research Online, Purchase Offline) von Google zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt: Bevor es zum Kaufabschluss kommt, suchen und vergleichen mehr als 50 Prozent der deutschen Internetnutzer Produkt- und Anbieterinformationen online.

Weitere Ergebnisse der Untersuchung: 16 Prozent von ihnen kaufen direkt in Onlineshops. Durchschnittlich 40 Prozent aller Offline-Käufer betreiben im Vorfeld Online-Recherche. Die Entscheidung für oder gegen einen Kauf fällt damit bereits im Internet.

Egal ob der Kauf online oder offline erfolgt, ROPO-Käufer sind fast genauso aktiv wie Onlinekäufer, wenn es um die Informationsbeschaffung im Internet geht. Der Rechercheprozess dauert im Durchschnitt zwischen 35 und 37 Tagen. Die Kunden besuchen zwischen drei und vier verschiedene Websites und führen sieben bis neun Suchanfragen aus. 40 Prozent der ROPO-Käufer nutzen dabei Google als Suchmaschine.

Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich variierende Ergebnisse pro Branche. Ein Großteil der Nutzer (65 Prozent) recherchiert online, wenn es um Finanzprodukte geht, gefolgt von den Bereichen Mobilfunk (61 Prozent) und DSL (60 Prozent). Rund die Hälfte (53 Prozent) der Nutzer informieren sich online zu Mode, 43 Prozent zu Versicherungen. Im Mode- und im Finanzbereich ist dabei der ROPO-Effekt besonders groß: Nur 15 Prozent der Nutzer kaufen Mode online, aber insgesamt 63 Prozent informieren sich zu Mode. Im Finanzbereich liegt diese Zahl bei 11 Prozent von insgesamt 60 Prozent.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das Internet bei der Planung von Marketingaktivitäten entsprechend bewertet werden muss, um seiner Rolle sowohl als direkter Vertriebskanal als auch als wichtige Informationsquelle für Offline-Käufer gerecht zu werden.
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