Wissenschaftler warnen: Digitale Revolution killt mehr Jobs als sie schafft
30.04.2013 Die Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben den Arbeitsmarkt in Zeiten der digitalen Revolution seit Jahren genau beobachtet und kommen zu dem Ergebnis, dass der IT-Fortschritt mehr Jobs killt als er neue Arbeitsplätze schafft. Die Folge seien eine steigende Arbeitslosigkeit und sinkende Löhne, so berichtet Spiegel Online .
Bereits vor zwei Jahren hatten die Ökonomen ihre Forschungsergebnisse präsentiert und damit Aufsehen erregt, nun erhärtet weiteres Datenmaterial ihre These, dass sich die Entwicklung "Maschine ersetzt Mensch" deutlich verschärft habe.
Die Entwicklung scheint allerdings hierzulande derzeit noch eine andere zu sein, denn der Bitkom meldete erst Anfang März, dass die IT- und Telekommunikationsbranche neben dem Maschinen- und Anlagenbau der einzige Industriesektor ist, der mehr als 900.000 Arbeitsplätze bietet. Bis Ende Juni 2013 werde die Marke von 900.000 noch überschritten.
Und zu einem ganz anderen Ergebnis kommt der Global Information Technology Report , der in seiner jüngsten Studie feststellte, dass die Digitalisierung die Weltwirtschaft in den vergangenen zwei Jahren um 193 Milliarden US-Dollar hat wachsen lassen und für sechs Millionen neue Jobs gesorgt hat. Steigt die Digitalisierung eines Landes um zehn Prozent, so der Report, wächst das Bruttoinlandsprodukt um 0,75 Prozent pro Kopf. Gleichzeitig sinke die Arbeitslosigkeit um 1,02 Prozent.