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IT-Experten aus der Ukraine: Begehrt, selbst ohne Deutschkenntnisse
22.07.2022 Mehr als 100.000 IT-Fachkräfte haben in den letzten Monaten Russland und Belarus verlassen, viele weitere könnten folgen. In der Digitalwirtschaft besteht eine große Offenheit, diese IT-Expertinnen und -Experten einzustellen. So
Die teilnehmenden Unternehmen haben im Durchschnitt 87 freie Stellen für IT-Expertinnen und -Experten. Bitkom geht davon aus, dass der gesamtwirtschaftliche Bedarf an IT-Fachkräften mittlerweile wieder über 100.000 liegt. Anfang 2022 war die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte branchenübergreifend bereits auf 96.000 gestiegen.
Zum Einsatz könnten IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus in faktisch allen Kompetenzbereichen kommen. So würden die befragten Unternehmen sie insbesondere im Bereich Software-Entwicklung (81 Prozent) oder als Software-Architektinnen und -Architekten (66 Prozent) einstellen. Auch Cloud Engineers (48 Prozent), Data Scientists (46 Prozent), UX-Designerinnen und -Designer (43 Prozent) sind gesucht, ebenso IT-Anwendungsbetreuerinnen und -betreuer (42 Prozent) und KI-Profis (35 Prozent).
16 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen würden jedoch keine IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus einstellen. Ausschlaggebend sind hier insbesondere Sicherheitsbedenken, die von jedem zweiten Unternehmen genannt werden, das keine IT-Fachkräfte aus diesen Ländern einstellen würde.