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PPRO Group: Mehrheit der Deutschen Händler ignoriert internationale Zahlarten
04.03.2015 Weit über die Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die ihre Waren teilweise oder vollständig über das Internet anbieten, wird den spezifischen Bezahlvorlieben internationaler Käufer nicht gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie im Auftrag der PPRO Group , einem Lösungsanbieter für elektronische Bezahlprozesse.
Annähernd die Hälfte (47 Prozent) der befragten Unternehmen verliert mindestens zehn Prozent ihrer internationalen Kunden im Verlauf des Bezahlprozesses. Auf diese Weise büßen Händler einen bedeutenden Anteil ihres potenziellen Umsatzes ein, immerhin wird derzeit schon jede fünfte Transaktion von internationalen Kunden getätigt. Dabei investieren Shop-Betreiber bereits einen nennenswerten Anteil am Gesamtmarketingbudget in die Ansprache internationaler Zielgruppen, im Durchschnitt 17 Prozent.
Es gibt mehrere Gründe, warum Händler bei der Zusammenstellung ihres Zahlartenmix die Präferenzen von Auslandskunden nicht berücksichtigen. Zum einen sind alternative internationale Zahlverfahren vielen Händlern nicht geläufig: Mit MasterPass sind immerhin 57 Prozent der Händler vertraut, mit dem chinesischen Alipay und dem niederländischen i-Deal hingegen weniger als die Hälfte (46 bzw. 44 Prozent), und mit dem polnischen Przelewy 24 gerade einmal 38 Prozent.
Zum anderen halten gewisse Hürden Händler davon ab, neue Zahloptionen für Auslandskunden einzuführen. Zwei Drittel (65 Prozent) schrecken länderspezifische gesetzliche Vorschriften ab, ebenso viele die für die Transaktionsverarbeitung anfallenden Kosten. 52 Prozent der Händler sind zudem unsicher, welche Zahlverfahren für sie die richtigen sind.