KI hilft "work for work" zu vermeiden
04.03.2024 Wie denken BüroarbeiterInnen zu Beginn der eingeläuteten KI-Ära eigentlich über KI-Tools? Und wie über die potentiellen Veränderungen, die diese für unsere Arbeitswelt bedeuten? Wer nutzt heute KI und Automatisierungstools und wie wirken sich diese Tools auf die Produktivität am Arbeitsplatz aus?
KI und Automatisierung nutzen, um "work for work" zu reduzieren
Im Durchschnitt geben die BüroarbeiterInnen an, dass sie fast die Hälfte (41 Prozent) ihrer Arbeitszeit mit Aufgaben verbringen, die "von geringem Wert sind, sich wiederholen oder keinen sinnvollen Beitrag zu ihren Hauptaufgaben leisten". Und je mehr Zeit die MitarbeiterInnen mit dieser Arbeit verbringen, desto begeisterter sind sie davon, dass KI und Automatisierung die Aufgaben ihrer aktuellen Tätigkeit ersetzen können."Wir alle haben Aufgaben zu erledigen, die nicht zu unserer Stellenbeschreibung gehören, aber notwendig sind, damit Prozesse und Projekte reibungslos funktionieren. Das bezeichnen wir als 'work for work'", sagt Christina Janzer , SVP of Research and Analytics bei Slack und Leiterin des Slack Workforce Lab. "Aber wenn durchschnittliche Büroangestellte zwei volle Tage pro Woche mit dieser 'Arbeit an der Arbeit' verbringen, ist das ein großes Problem - und eine Chance für KI- und Automatisierungstools, unsere Energie auf die Aktivitäten zu lenken, die wirklichen Mehrwert stiften."
Gesteigerte Produktivität durch KI
Von denjenigen, die KI- und Automatisierungstools für ihre Arbeit genutzt haben, geben rund 80 Prozent an, dass diese Technologie bereits ihre Produktivität verbessert. Die wichtigsten Aufgaben, bei denen Büroangestellte heute den größten Nutzen von KI sehen, sind die Unterstützung beim Schreiben, die Automatisierung von Arbeitsabläufen, die Zusammenfassung von Inhalten und die Recherche nach neuen Themen. Zusammenfassungen haben seit der Slack-Umfrage vom September 2023 die Recherche als wichtigsten Mehrwert für die aktuelle Arbeit der Befragten abgelöst.Viele Büroangestellte sind begeistert von dem Potenzial der KI, ihre Arbeitseffizienz zu verbessern. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von der Idee begeistert sind, dass KI Aufgaben ihrer derzeitigen Arbeit ersetzen könnte. Gleichzeitig geben 27 Prozent an, dass sie besorgt darüber sind, dass diese Tools alltägliche Aufgaben am Arbeitsplatz ersetzen könnten, und weitere 31 Prozent sind in einer abwartenden Haltung bzw. neutral eingestellt.
Die Mehrheit (81 Prozent) der Führungskräfte hält es für dringend erforderlich, generative KI in ihrem Unternehmen einzuführen - die Hälfte (50 Prozent) räumt dem sogar einen hohen Grad an Dringlichkeit ein. Und wie sehen es die MitarbeiterInnen? Rund die Hälfte aller Befragten (43 Prozent) gab an, dass sie von ihren Führungskräften oder ihrem Unternehmen keine Anleitung für die Nutzung von KI-Tools bei der Arbeit erhalten haben. Hier werden Potenziale verschenkt! Denn der Mangel an Anleitung kann MitarbeiterInnen davon abhalten, mit KI zu experimentieren.
Richtlinien helfen den Mitarbeitern
Die Büroarbeitenden, die KI-Richtlinien bereits in ihrem Unternehmen definiert haben, haben mit fünf- bis sechsmal höherer Wahrscheinlichkeit KI-Tools ausprobiert als MitarbeiterInnen, die keine Richtlinien für die KI-Nutzung haben. Sogar diejenigen, deren Nutzungsrichtlinien den Einsatz von KI einschränken, haben mit höherer Wahrscheinlichkeit mit KI-Tools experimentiert als ArbeitnehmerInnen in Unternehmen, die keine Richtlinien für die KI-Nutzung haben."Die Mehrheit der Befragten, die KI und Automatisierung nutzen, erleben bereits erste Produktivitätssteigerungen", erklärt Janzer. "Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass das Fehlen von KI-Richtlinien die MitarbeiterInnen davon abhalten könnte, es zu versuchen. Wenn Unternehmen ihre Belegschaft auf die KI-Revolution vorbereiten wollen, sollten sie damit beginnen, Richtlinien für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz zu erstellen."
Die wichtigsten Vorteile, die sich Führungskräfte von der Integration von KI in den Geschäftsbetrieb erhoffen:
- Höhere Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter:innen (38 Prozent)
- Datengestützte Entscheidungsfindung (35 Prozent)
- Innovation von Produkten und Dienstleistungen (34 Prozent)
- Kostensenkungen (33 Prozent)
- Stärkerer Fokus auf Strategie statt auf Routineaufgaben (27 Prozent)
- Verbessertes Kundenerlebnis (18 Prozent)
LOXXESS AG
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