Expert Talk: "Anker oder Segel setzen? Stürmische Zeiten brauchen klaren Kurs" Video-Podcast ansehen
Die Welt befindet sich im Krisenmodus - und mit ihr viele Unternehmen. Motto: Bloß keinen Fehler machen. Klein machen. Irgendwie durchkommen. Dabei ist gerade in schwierigen Lagen aktives Handeln statt Schockstarre erforderlich, hat Stephan Probst, Geschäftsführer der Medienagentur Drive, gelernt. Im iBusiness Expert Talk erklärt er gemeinsam mit Strategist Denis Farber, was Segeln und Unternehmensführung gemein haben - und wie man ein Schiff durch schwere See steuert. Video-Podcast ansehen
Expert Talk: "Close the loop! Wie aus Produktdaten Product Experience wird" Video-Podcast ansehen
Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen
Corona und die Folgen

Pandemie-Effekt: Deutsche überspringen die digitale Kluft

15.03.2021 Die Corona-Pandemie hat bei der privaten Nutzung von digitalen Produkten und Dienstleistungen enorme Marktzuwächse ausgelöst. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie viele Konsumenten innerhalb des ersten Pandemie-Jahres im privaten Bereich als Erstnutzer welche digitalen Produkte und Angebote abgerufen und genutzt haben.

 (Bild: Chmee2 / wikicommons)
Bild: Chmee2 / wikicommons
Bild: Chmee2 / wikicommons unter Creative Commons Lizenz by
So haben in Deutschland in den zurückliegenden zwölf Monaten knapp 7,5 Millionen Erwachsene als Erstnutzer Waren im Internet bestellt. 5,6 Millionen über 18-Jährige haben erstmals Bankgeschäfte online erledigt. Ein weiterer großer Gewinner bei der Digitalisierung des Privaten ist der Gruppen-Videochat. Außerhalb von Schule und Arbeit haben 12,4 Millionen Erwachsene Gruppen-Videochats genutzt, um sich mit der Familie und Freunden zu verbinden.

Auch in anderen privaten Bereichen gibt es innerhalb eines Jahres signifikante Zuwächse bei den Erstnutzern: So haben 5,6 Millionen über 18-Jährige erstmals Essen über das Internet bestellt. Bei den TV-Streamingdiensten und TV-Mediatheken schalteten sich 4,9 Millionen Menschen neu ein. Virtuelle Fortbildungskurse und Fitnessangebote sowie kulturelle Veranstaltungen stehen ebenfalls vergleichsweise hoch im Kurs: 3 Millionen Erwachsene haben erstmals an Online-Learning-Kursen teilgenommen, bei Online-Fitnesskursen haben 2,8 Millionen Erstnutzer mitgemacht. Live-Events wie etwa Konzerte (2,5 Millionen) und virtuelle Museumsbesuche (1,5 Millionen) erhielten ebenfalls einen deutlichen Zulauf.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage der Digitalagentur Syzygy Group zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen , an der in Deutschland 1.501 über 18-Jährige teilgenommen haben. Ausgangspunkt der Umfrage war der Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Deutschland vor einem Jahr. Die digitale Beschleunigung auch im privaten Umfeld spürt mittlerweile fast jeder. Umfrageziel war es, dies mit validen Zahlen zu quantifizieren.

Preview von Die Corona-Pandemie verursacht enorme Zuwächse bei digitalen Diensten und Produkten

Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.

Jetzt Mitglied werden

Die Umfrageergebnisse machen deutlich: Millionen von Deutschen haben die digitale Kluft übersprungen, die Wachstumsdynamik und damit der Marktzuwachs ist erheblich. "Die Pandemie hat eine beispiellose Beschleunigung der Akzeptanz digitaler Produkte und Dienstleistungen bei den Verbrauchern ausgelöst. Das Leben eines jeden Einzelnen hat sich in den zurückliegenden zwölf Monaten auch im Privaten schneller digitalisiert als in den vergangenen zehn Jahren zusammen", stellt Franziska von Lewinski‘Franziska von Lewinski’ in Expertenprofilen nachschlagen , CEO der Syzygy Group, fest.

Das zeigt sich auch in der nach oben geschnellten täglichen Bildschirmzeit. Laut Umfrage haben die zusätzlichen digitalen Aktivitäten dafür gesorgt, dass bei 26 Prozent der Befragten, das sind hochgerechnet 18 Millionen Erwachsene, die private Nutzung der Bildschirme (Computer, Laptop, Tablet, Smartphone) um 50 Prozent und mehr angestiegen ist. "Digitale Produkte und Services verweben sich untrennbar mit unserem privaten Alltag. Diese Entwicklung ist unumkehrbar. Für Unternehmen und Marken aller Branchen, für Behörden und Institutionen birgt dies große Chancen und erhöht zugleich den Druck", sagt Franziska von Lewinski.

Mit den vielen Millionen neuen, zusätzlichen Nutzern steigen deren Erwartungen an digitale Erlebnisse und Services erheblich. Nachholbedarf hat hier ganz offenkundig der deutsche Gesundheitssektor. Laut Umfrage haben lediglich 1,4 Millionen Erwachsene im ersten Pandemie-Jahr erstmals Telemedizin-Angebote abgerufen. Eine große Diskrepanz etwa zu Großbritannien, wo es im selben Zeitraum 7,3 Millionen Telehealth-Erstnutzer gibt. Dort und in den USA hatte Syzygy zeitgleich die selbe Umfrage durchgeführt.
Neuer Kommentar  Kommentare:
Schreiben Sie Ihre Meinung, Erfahrungen, Anregungen mit oder zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint an dieser Stelle.
alle Veranstaltungen Webcasts zu diesem Thema:
Dienstleister-Verzeichnis Agenturen/Dienstleister zu diesem Thema: