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Mail-Verschlüsselung kommt aus der Nische
29.10.2018 Jedes zweite deutsche Unternehmen will in Zukunft EMail-Inhalte verschlüsseln. Derzeit wird vorwiegende auf dem Transportweg verschlüsselt, nur zwei von zehn Unternehmen setzen auf eine komplette Verschlüsselung der Inhalte.
Demnach plant jedes zweite deutsche Unternehmen, in Lösungen für die EMail-Verschlüsselung zu investieren. Derzeit haben mehr als 40 Prozent der deutschen Unternehmen die Transportverschlüsselung von E-Mails umgesetzt. Diese schützt elektronische Nachrichten auf dem Übertragungsweg, beispielsweise zwischen dem Absender und dem Server des Mail-Providers. Auf dem Server selbst und im Postfach des Empfängers liegen die E-Mails hingegen weiterhin unverschlüsselt.
Um E-Mails auf der gesamten Strecke vom Sender bis zum Empfänger vor unbefugtem Zugriff zu sichern, ist zusätzlich eine Inhaltsverschlüsselung nötig, die erst im Postfach des Empfängers wieder aufgehoben wird. Dieses Verfahren wird laut Umfrage von jedem fünften Unternehmen in Deutschland (22 Prozent) genutzt. Vorreiter sind der Finanzsektor und die Industrie: So haben 36 Prozent der Banken und Versicherungen sowie knapp jedes dritte Industrie-Unternehmen (28 Prozent) bereits Lösungen für die Verschlüsselung von EMail-Inhalten umgesetzt. Nachholbedarf haben der Handel (8 Prozent) und die öffentliche Verwaltung (13 Prozent).
Viele Unternehmen wollen in Zukunft ihre Verschlüsselungsaktivitäten intensivieren. Die Chancen für eine schnelle Umsetzung stehen gut. Denn die organisatorischen Grundlagen sind größtenteils bereits vorhanden. So gibt es gemäß Umfrage bei 7 von 10 Unternehmen bereits konkrete Regeln zur Verschlüsselung von Mails. Diese geben zum Beispiel vor, unter welchen Voraussetzungen und auf welche Weise Kunden- und Mitarbeiterdaten per Mail verschickt werden dürfen.