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Mobile-Shopping-Studie: Mobilgerätenutzung wächst, keiner will Mobile Payment
06.02.2014 Fast jeder vierte Konsument kauft regelmäßig mobil im Internet; häufig nutzen Kunden ihre Endgeräte auch zur Information im Präsenzhandel - und: mobile Bezahlsysteme kommen einfach nicht in Fahrt: Das sind die Kernaussagen der neuen Multichannel-Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC .
Die deutschen Online-Käufer shoppen häufiger via Smartphone und Tablet: Etwa jeder vierte Konsument nutzt ein Mobilgerät mindestens einmal im Monat für den Online-Einkauf, 2011 tat dies noch nicht einmal jeder neunte Befragte.
Präsenzhandel: Das Handy als Einkaufsbegleiter
Das Smartphone ist darüber hinaus für viele Konsumenten ein geschätzter Einkaufshelfer: 44 Prozent der Befragten nutzen ihr Mobilgerät zum Preisvergleich im Laden. Etwa jeder Dritte holt zusätzliche Informationen zu den angebotenen Produkten ein, und knapp jeder Fünfte sucht beim Einkaufsbummel in der Stadt mit dem Smartphone ein bestimmtes Geschäft oder die nächstgelegene Filiale.
Keiner braucht und will wirklich Mobile Payment
29 Prozent der befragten Konsumenten würden es rein theoretisch begrüßen, wenn sie mit dem Smartphone oder Tablet im Geschäft den Warenbestand in anderen Filialen oder auch im Internet-Shop abrufen könnten. Zum schöneren Shopping-Erlebnis würde bei jedem fünften Befragten auch ein leicht zugängliches WLAN im Ladengeschäft beitragen.
Mit dem Smartphone bezahlt bislang aber nur eine deutliche Minderheit der Konsumenten: 65 Prozent der Befragten haben noch nie eine Rechnung mit ihrem Handy beglichen. Nur 11 Prozent der Konsumenten würden mit einer Smartphone-App des Händlers im Laden bezahlen wollen, um sich das Anstehen an der Kasse zu ersparen. Sprich: Neun von zehn Kunden brauchen und wollen kein Mobile Payment. 37 Prozent der Befragten benutzen ihr Smartphone gar nicht für den Einkauf, weil sie Sicherheitsbedenken haben.