Homeoffice-Angebot wird zum Wettbewerbsfaktor für Unternehmen
16.06.2021 Die Nutzung von Homeoffice ist durch strengere Regelungen im Mai 2021 weiter angestiegen. Eine Mehrheit der Beschäftigten wünscht sich, nach der Coronapandemie weiter im Homeoffice arbeiten zu können. Auch bei Jobwechseln gewinnt diese Option an Bedeutung.
Dazu führte das bidt in der Zeit vom 6. bis 28. Mai 2021 - nach Inkrafttreten der neuen Regelungen - eine repräsentative Kurzbefragung unter 1.559 erwachsenen berufstätigen InternetnutzerInnen in Deutschland durch. Diese Befragung ergänzt drei frühere Befragungswellen zum Thema Homeoffice.
Die Ergebnisse
- Homeoffice-Nutzung weiter gestiegen: Die seit 23. April geltenden und bis dato strengsten Homeoffice-Regelungen in Deutschland haben die Homeoffice-Nutzung noch einmal leicht erhöht. So befanden sich im Mai 2021 52 Prozent der Berufstätigen mindestens gelegentlich im Homeoffice. 46 Prozent arbeitete sogar mehrmals pro Woche von zu Hause aus. Gerade bei den häufigen Homeoffice-Nutzern ist das Homeoffice-Potenzial damit ausgeschöpft.
- Zukunft mit Homeoffice: Die Mehrheit der Berufstätigen möchte das für ihre Tätigkeiten bestehende Homeoffice-Potenzial auch nach der Coronapandemie weitgehend nutzen. Rund 55 Prozent der Befragten wünschen sich, mindestens ab und zu von zu Hause aus arbeiten zu können.
- Positivere Einstellung zu Homeoffice: Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent der Befragten, die eine Nutzung von Homeoffice grundsätzlich für möglich halten, gibt an, dass sich die Arbeitgebersicht auf Homeoffice infolge der Coronapandemie verbessert hat.
- Homeoffice-Möglichkeiten wichtiger Faktor für Arbeitgeberattraktivität: Rund 72 Prozent aller Berufstätigen, deren Tätigkeit Homeoffice prinzipiell zulässt, sehen ein geeignetes Homeoffice-Angebot bei der künftigen Wahl einer neuen Arbeitsstelle als wichtig an.
Gerade im Wettbewerb um knappe Fachkräfte werde ein geeignetes Homeoffice-Angebot nach der Coronapandemie zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. "Unternehmen müssen dabei nicht nur die Homeoffice-Möglichkeiten an sich, sondern auch die geeignete Ausstattung des Arbeitsplatzes ihrer Beschäftigten zu Hause und den Aufbau von neuen Kompetenzen und Führungsqualitäten im Auge haben" resümiert Roland A. Stürz , der Leiter der Studie.